Arbeitsabläufe in der Landwirtschaft

 

in früheren Jahren

 

im Dorf Meineringhausen

 

 

 

Zusammengestellt von

 

Wilhelm Schäfer

 

Juli 2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Dorf Meineringhausen war Mitte des 20. Jahrhunderts von der Landwirtschaft geprägt. Es gab einige größere Betriebe, aber die Mehrzahl der landwirtschaftlichen Betriebe hatte eine Nutzfläche von weniger als 10 ha. In dieser Zeit konnte eine Landwirtsfamilie durch die Bewirtschaftung von 10 ha Fläche auskömmlich leben. Fast alle Handwerker im Ort betrieben im Nebenerwerb eine kleine Landwirtschaft. Viele Einwohner des Dorfes, welche in Korbach oder in einem anderen Ort einer Erwerbstätigkeit nachgingen, bewirtschafteten nach Feierabend kleinere landwirtschaftliche Flächen.

 

Im folgenden Text will ich versuchen, einmal darzulegen, wie die Arbeitsabläufe waren in einer Zeit, als die Technisierung in der Landwirtschaft noch im Anfangsstadium war. Es geht nicht darum, alle Tätigkeiten bis ins Einzelne zu beschreiben. Vielmehr soll dargelegt werden, wie sich der Alttag in der Landwirtschaft vor ca. 60 bis 70 Jahren im Gegensatz zu heute abgespielt hat.

 

Beginnen möchte ich mit den Wintermonaten, in dieser Zeit ist auf den Feldern und auf dem Grünland wenig zu tun und auch witterungsmäßig nicht möglich. Diese Zeit wurde genutzt, um in Haus und Hof Dinge zu erledigen, wozu man in der arbeitsreichen Jahreszeit nicht gekommen war. Natürlich waren im Winter die Kühe und das Jungvieh im Stall, so dass man mit Fütterung, Pflege, Ausmisten der Tiere, sowie mit dem zweimaligen Melken der Kühe am Tag doch immer wiederkehrende Arbeiten zu erledigen hatte. Kleinere Reparaturen an Gebäuden und Geräten, die man selbst erledigen konnte, wurden im Winter abgearbeitet. Die Geschirre der Zugtiere wurden in Ordnung gebracht, größere Reparaturen an den Geschirren ließ man beim Sattlermeister Mettenheimer in Höringhausen machen.

 

Die Stallwände mussten geweißt werden, dazu holte man beim Kalkofen der Firma Fisseler an der Bundesstraße vor Korbach Brandkalk, das waren kleinere Kalksteinbrocken, die schon den Kalkofen durchlaufen hatten. Diese Steine kamen in eine vorbereitete Grube und wurden mit Wasser überschüttet, die Steine lösten sich auf und man hatte eine breiartige, weiße Masse  zum Streichen der Stallwände. Zum Streichen des Sockels mit etwa einem Meter Höhe wurde dem Kalk Ruß aus dem Schornstein zugesetzt, das ergab dann einen dunkleren Anstrich.

 

Später überließ man diese Arbeit einem Gewerbebetrieb, welcher sich auf das Weißen der Ställe spezialisiert hatte.

 

 

 

Im Stall und Hof brauchte man das ganze Jahr über Reiserbesen, diese stellt man selbst her. Zur rechten Zeit hat man Birkenreiser geschnitten und zwar im Dezember, dann hatten sie keinen Saft mehr und waren elastischer. Vor Sonne und Regen geschützt ließ man die Reiser trocknen. Daraus hat man im Winter die Reiserbesen gebunden und zwar soviel, dass sie das ganze Jahr über reichten.

 

 

 

Auch Weidenkörbe stellte man selbst her. Die Weiden wurden von November bis Januar geschnitten. Sie mussten einige Wochen lagern, damit sie sich besser biegen ließen. Weidenkörbe brauchte man vorwiegend bei der Kartoffelernte, sie waren von der Größe so ausgelegt, dass der Inhalt von 3 gefüllten Körben ein Zentner ergab. Auch bei der Fütterung der Tiere kamen die Weidenkörbe zum Einsatz. Dann gab es noch den etwas größeren Futterkorb, natürlich auch aus Weiden hergestellt. Dieser kam zum Einsatz zum Transportieren von gehäckseltem Stroh, oder beim Dreschen in der Scheune zum Abtransport von Spreu. Weidenkörbe werden heute in der Landwirtschaft nicht mehr eingesetzt, sie wurden ersetzt durch Drahtkörbe, später durch Plastikkörbe.

 

 

 

Zu den täglich wiederkehrenden Arbeiten auf einem Bauernhof gehört das Ausmisten. In Kuhställen, Pferdeställen und Schweineställen war tägliches Ausmisten erforderlich und das war reine Handarbeit. Der Mist wurde mit einer Schubkarre auf die Miste gefahren. In gewissen Abständen, wenn Ackerflächen frei waren, wurde der Mist auf das Feld gefahren. Da war wieder Handarbeit erforderlich. Mit der Gabel hat man den Mist auf einen Wagen geladen und ist auf den Acker gefahren, dort wurde mit dem Misthaken in regelmäßigen Abständen Mist vom Wagen gezogen. Der nächste Arbeitsgang war das gleichmäßige Verteilen des Mistes mit der Mistgabel. Anschließend erfolgte das Unterpflügen mit dem Einscharpflug, gezogen von einem Pferde- oder Kuhgespann. Wenn die Miststätte auf dem Hof gut gefüllt war und keine Ackerflächen frei waren, wurde der Mist in großen Haufen auf dem Feld zwischengelagert.

 

 

 

In fast jedem Haushalt gab es Spinnräder und weitere Gerätschaften, welche zum Bearbeiten der Schafswolle erforderlich waren. Schafswolle kaufte man beim Schäfer oder man hatte eigene Schafe. Die gewaschene Wolle wurde durch das so genannte Teisen für das Spinnen mit dem Spinnrad vorbereitet. Dabei hat man die Wolle von Hand schön locker auseinander gezogen und dabei Fremdkörper oder Verhärtungen entfernt. Hatte man größere Mengen Wolle, dann ließ man sie „kammen“. Mehrfach sind Werner Graß und ich mit Fahrrädern, schwer bepackt mit Wollsäcken, nach Frankenberg gefahren und haben die Wolle in einem Spezialbetrieb kammen lassen, dabei wurde die Wolle durch große Walzen gleichmäßig auseinander gezogen.

 

Das Spinnen der Wolle wurde von den Frauen erledigt, überwiegend in der Winterszeit. War die Spule des Spinnrades gefüllt, hat man das Garn auf den Haspel übertragen. Der Haspel war ein Gerät aus Holz und diente dazu, das gesponnene Garn von der Spinnradspule zu Binden aufzuwickeln. Ein Bind waren 60 Haspelumdrehungen. Der Haspel hatte ein ganz einfaches Zählwerk, es knackte dann, wenn man 60 Umdrehungen voll hatte.

 

Von den Binden konnte man das Garn nicht einfach verstricken, es wäre durcheinander geraten. Von den Binden wurde das Garn auf Knäuel (Kluggen) gewickelt und nun konnte das Stricken beginnen. So hat man Socken, Handschuhe, Pullover und viele andere wärmende Kleidungsstücke hergestellt.

 

 

 

Zweimal im Jahr wurde bei den Landwirten ein Schwein geschlachtet, meistens in der kalten Jahreszeit. Die Schlachtschweine mästete man etwas länger, damit sie etwas schwerer wurden. Aber auch alle anderen Haushalte kauften sich beim Bauern ein Schwein zum Schlachten, um genügend Vorräte zu haben. Im Dorf gab es einige Hausmetzger und zwar Hamels Karl, Timmermanns Karl (Müller), Meyers Wilhelm und Dorfelds Wilhelm. So ein Schlachtetag war sehr arbeitsreich. Wenn der Metzger morgens kam, musste das Wasser im Waschkessel schon kochen. Das Schwein wurde mit der Axt vor den Kopf geschlagen und dann abgestochen. Das Betäuben mit einem Axtschlag war später nicht mehr zulässig, der Metzger musste ein Bolzenschussgerät verwenden. Das Blut wurde aufgefangen, weil man es für die Blutwurst brauchte. Dann kam das Schwein in den Brühtrog und wurde mit kochendem Wasser überschüttet, damit man mit den so genannten Schellen die Borsten abschrappen konnte. Anschließend wurde das Schwein an der Schlachteleiter aufgehängt, aufgebrochen und die Innereien herausgelöst. Die an der Leiter hängenden Schweinehälften mussten nun auskühlen. Zum Reinigen der Därme ließ man mehrmals Wasser durchlaufen. Dann wurde entschieden, welche Teilstücke zu Fleisch (Braten, Kotelett), Wurst, meist Mettwurst, Leberwurst, Blutwurst und Räucherware (Schinken, Speck) verarbeitet werden sollten. Verschiedenen Wurstsorten wurden durch Kochen im Waschkessel haltbar gemacht, dabei entstand dann auch die Wurstesuppe.

 

Schinken und Speck hat man zum Haltbarmachen eingepökelt (eingesalzen). In einem Holzbehälter wurden die Schinken- und Speckseiten übereinander gelegt, dazwischen musste immer eine Schicht Salz eingebracht werden. Durch die Einwirkung des Salzes sammelte sich im Behälter die Salzlake, diese musste täglich zweimal über die Fleischstücke gegossen werden. Wenn nach etwa 4 Wochen die Salzlake genügend in das Fleisch eingezogen war, wurden die Fleischstücke einen Tag gewässert und kamen dann zusammen mit den Wurstwaren in die Räucherkammer. Fleisch- und Wurstwaren nahmen durch das Räuchern einen feinen Rauchgeschmack an. Die Räucherkammer war ein kleiner Raum mit Kaminanschluss. Die Räucherware wurde an Stangen unter der Decke aufgehängt. Auf dem Boden stand meist ein gusseiserner Topf, dieser wurde mit reinem Buchensägemehl gefüllt. Durch glühende Kohlen brachte man das Sägemehl zum Glimmern und so entstand der erforderliche Rauch.

 

Für die Kinder hat der Hausmetzger kleine Würstchen von allen Sorten hergestellt. Zum Mittagessen gab es dann grundsätzlich frischen Kesselspeck, Meerrettich und Sauerkraut und natürlich einige Schnäpse dazu. Es war eine schöne Tradition, dass man den Nachbarn Wurstesuppe und von jeder Wurstsorte etwas brachte.

 

 

 

In jedem landwirtschaftlichem Betrieb gab es einen Hausgarten, in dem die für die Ernährung erforderlichen Früchte angebaut wurden. Weiterhin hat man auf den mit Futterrüben bestellten Feldern eine gewisse Fläche freigehalten, um dort Kohlraben, Weißkraut, Kohl, Möhren usw. anzubauen.

 

Die geernteten Früchte mussten natürlich zum Teil haltbar gemacht werden, damit man das ganze Jahr darauf zurückgreifen konnte. Aus Stachelbeeren, Johannesbeeren, Erdbeeren und Kirschen stellte man selbst Marmelade her, aus Äpfeln entstand der Apfelgelee. Pflaumen hat man zu Pflaumenmus verarbeitet. Eine weitere Konservierungsart war das Dörren. Reife Früchte wurden je nach Größe in Scheiben geschnitten und bei geringer Wärmezufuhr langsam getrocknet, das geschah meistens auf dem Hausboden auf ganz natürliche Weise.

 

Aus Weißkraut stellte man Sauerkraut her. Im Ort gab es einen großen Krauthobel, nach Vorbestellung konnte man diesen benutzen. Dem gehobelten Kraut hat man reichlich Salz zugesetzt, das Ganze hat man in einem großen Holz- oder Tongefäß gestampft und dann mit einem durch Ziegelsteine beschwerten Deckel luftdicht abgeschlossen. Der Topf blieb etwa 14 Tage in einem warmen Raum stehen, dann kam er in den Keller, nach weiteren 2 Wochen konnte man das Sauerkraut probieren, ob es schon genügend gesäuert hat.

 

Viele Gartenerzeugnisse hat man eingekocht. Einkochgläser wurden gefüllt, mit Gummiring und Deckel versehen, dann kamen die Gläser in den großen Einkochtopf, der auf dem Küchenherd erhitzt wurde. Im Deckel des Topfes war ein Loch für ein riesiges Thermometer, darauf konnte man die Temperatur ablesen, welche für die verschiedenen Früchte unterschiedlich war. Durch das Kochen waren die Gläser fest verschlossen.

 

All diese beschriebenen selbst hergestellten Lebensmittel konnte man im Dorfladen nicht kaufen, vielleicht einiges in Korbach im Feinkostgeschäft.

 

Im Dorf war man darauf angewiesen, dass man die im Garten erzeugten Lebensmittel haltbar machte, damit man das ganze Jahr darauf zurückgreifen konnte.

 

Man muss bedenken, dass Einfrieren von Lebensmitteln noch nicht möglich war, auch Kühlschränke gab es noch nicht. Alles, was heute im Kühlschrank aufbewahrt wird, stellte man in den Keller. Die erste Gefrieranlage wurde ca. 1955 gebaut, es war eine Karussellanlage der Firma Linde. Der Standort war an der Walme zwischen den Gebäuden von Georg Paar und Seifahrt (jetzt Steinberg). Durch diese Anlagen war es möglich, größere Mengen Fleisch und Gemüse für längere Zeit haltbar zu machen. Dieses Gefrierhaus wurde später zu Garagen umgebaut. Weil noch weiterer Bedarf vorhanden war, wurde 1962 im ehemaligen Schützenhaus an der Sachsenhäuser Straße (früher Hauptstraße) eine weitere Gefrieranlage eingerichtet.

 

Im Gebäude waren 42 Gefrierfächer, 4 Vorfrostfächer und ein Kühlraum, der vielfältig genutzt werden konnte, untergebracht. Die Anlage von der Firma Linde lief über 35 Jahre zur vollsten Zufriedenheit aller Mitglieder. Nachdem ab 1990 immer mehr Mitglieder eine eigene Gefriertruhe im Haus hatten, lohnte sich der Betrieb der Anlage nicht mehr.

 

 

 

Im Berichtszeitraum war es üblich, dass man schwarzen Honig als Brotaufstrich selbst herstellte. Zur Honiggewinnung wurden ein paar Reihen Zuckerrüben angebaut. Weil die Zuckerrüben sehr tief in der Erde steckten, mussten sie mit einer speziellen Gabel von Hand ausgehoben oder mit einem zweizinkigen Rübenpflug geerntet werden. Die Rüben wurden in einem Trog mit Wasser übergossen, mit einem abgenutzten Reiserbesen „gestumpet“, man versuchte so, die gröbsten Erdreste zu entfernen. Dann wurde jede einzelne Rübe mit dem Messer „geschrappt“, bis auch das letzte Krümelchen Erde entfernt war. Diese Arbeit war sehr aufwändig, meistens halfen die Nachbarn dabei. Man saß in einer gemütlichen Runde in der Küche und „schrappte“ die Rüben.

 

Danach wurden die Rüben mit einem Hackmesser oder wenn vorhanden, mit der Dickwurzelmühle zerkleinert und im Waschkessel gar gekocht. Dann füllte man die heißen Rüben in einen Sack, in einer speziellen Presse wurde der Saft ausgepresst. Der ausgepresste Saft kam wieder in den Waschkessel und wurde so lange gekocht, bis die Flüssigkeit so steif war, dass sie sich schmieren ließ. Das war dann der köstliche Honig, der als Brotaufstrich und zum Süßen verwandt wurde. Beim Honigkochen machte man sich oft den Spaß und schickte die Kinder nach Gärtners (Gärtnerei Krummel), um die „gläserne Leiter“ zu holen, mit der man in den Kessel steigen wollte, um den Honig auszufüllen. Weil Zucker in den Kriegsjahren Mangelware war, hat man auch den Kuchen mit Honig gesüßt, der Kuchen hatte dann immer eine leicht bräunliche Farbe.

 

Aus Rübenhonig konnte man auch Bonbons herstellen. Dazu füllte man Honig in eine Pfanne, gab etwas Milch und Butter oder Schmalz hinzu, verrührte das Ganze und ließ es über Feuer einbrutzeln. Die zähe Masse ließ man auf einem Kuchenblech erkalten. Die Masse wurde steinhart, nach dem Zerkleinern hatte man Bonbons, sie schmeckten wie Malzbonbons. In den Kriegsjahren waren das die einzigen Bonbons, welche für die Kinder zur Verfügung standen.

 

Der in den vorhergehenden Zeilen erwähnte Waschkessel wurde sehr vielfältig genutzt. Wie schon aus dem Namen hervorgeht, wurde er beim Wäschewaschen eingesetzt. Weiterhin hat man den Rübenhonig darin gekocht. Beim Schlachten wurden die Leberwürste und Blutwürste darin gekocht, dabei entstand die Wurstesuppe. Auch beim Einkochen von Wurst- und Fleischwaren oder Gartenfrüchten kam der Kessel zum Einsatz. Im Berichtszeitraum gab es so gut wie keine Badezimmer in den Häusern. Im Waschkessel hat man Wasser erhitzt, in eine große Zinkwanne gefüllt und so konnte man ein erfrischendes und säuberndes Bad genießen.

 

 

 

Geheizt wurde im Haushalt überwiegend mit Holz, aber auch im geringen Umfang mit Kohlen. Das galt auch für den Kartoffeldämpfer und den Waschkessel. Zentralheizung kannte man nur aus der Schule, dort wurde mit Koks geheizt. Gekocht wurde auf dem Küchenherd, Elektroherde waren eine Seltenheit. Man musste also vorsorgen und das Heizmaterial für das ganze Jahr rechtzeitig beschaffen. Das Beschaffen der Kohle war recht einfach, man bestellte sie beim Kaufmann Isenberg. Wenn dann ein Waggon mit Kohle am Bahnhof ankam, holte man die bestellte Menge dort ab. Das Beschaffen von Brennholz war mit mehr Arbeit verbunden. Die Gemeinde Meineringhausen besaß wenig Wald, hier konnte man mal einen Buschhaufen bekommen, das war dünnes buschiges Abfallholz, es war eigentlich nur für den Futterdämpfer zu gebrauchen. Das meiste Brennholz mussten wir in Freienhagen holen. Hatte man den Holzzettel, fuhr man erst mal nach Freienhagen in den Wald, um zu gucken, wo das Holz stand. Die Holzhaufen standen nicht, wie das heute üblich ist, an ausgebauten Wegen. Die Haufen standen zwischen den Bäumen, es war manchmal sehr schwierig, mit dem Pferdewagen dranzukommen. Oft bekamen wir das Holz im Distrikt „Jeppendiek“, das war ein sehr hängiges und feuchtes Gelände.

 

Zum Holzfahren fuhr man in Kolonnen, man sprach sich ab, meistens waren dann 4 bis 5 Pferdegespanne unterwegs. Morgens, wenn das Vieh versorgt war, machte man sich auf den Weg. Man brauchte bis zum Wald, der hinter Freienhagen in Richtung Bühle lag, ca. 2 ½ Stunden.

 

Hatte man Glück, konnte man den Wagen direkt voll laden. Standen die Holzhaufen ungünstig, musste man mehrfach kleine Mengen aufladen und zum festen Weg bringen. Das Holz wurde sorgfältig geladen, dann kam vorn und hinten eine Kette drum, die mit dem Freidel gespannt und gesichert wurde. Das Nummernstück musste immer sichtbar sein, sonst gab’s Ärger mit dem Förster. Wenn alle fertig geladen hatten, fuhr man wieder in Richtung Meineringhausen. Inzwischen war es Mittag, in der Gastwirtschaft und Metzgerei Rennert in Freienhagen wurde Rast gemacht. Zum mitgenommenen Brot bestellte man sich Gehacktes und trank einige Bier dazu. Die Pferde bekamen Heu, welches man mitgenommen hatte und sie wurden getränkt. Wieder zu Hause angekommen, wurde das Holz gestapelt. Das Holz musste dann gespalten werden, damit es besser trocknen konnte. Die weiteren erforderlichen Arbeitsgänge waren das Sägen von Hand mit der Schrotsäge oder man ließ es im Lohn schneiden mit der Kreissäge oder der Bandsäge. Nach Möglichkeit wurde das gesägte Holz im Holzschuppen untergebracht. Das Zerkleinern des Holzes in ofengerechte Stücke war der nächste Arbeitsgang und erfolgte dann, wenn es die Zeit erlaubte, aber meist im Winter.

 

 

 

Eine wichtige Arbeit im Winter war das Flicken der Säcke, diese Arbeit wurde überwiegend von den Frauen übernommen. Jeder Landwirt musste eine große Anzahl von Säcken besitzen. Diese wurden gebraucht bei der Kartoffelernte. Die Kartoffeln hat man mit der Hand in Körbe gelesen, diese wurden dann in bereitgelegte Säcke geschüttet. Gegen Abend mussten die zahlreichen gefüllten Säcke auf einen Wagen laden werden. Zu Hause angekommen, wurden sie im Keller entleert.

 

Aber auch beim Dreschen des Getreides waren viele Säcke erforderlich. Von der Dreschmaschine gelangte das Getreide in Säcke und wurde von den Sackträgern auf der Schulter zum Getreideboden getragen oder auf bereitgestellten Wagen zum Verkauf abgelegt.

 

Zum Einsatz kamen in erster Linie Jutesäcke, vereinzelt auch selbst gewebte Leinensäcke.

 

Zugekaufte Pflanzkartoffeln, Saatgetreide und zum Teil auch Handelsdünger wurde in Jutesäcken angeliefert, sodass der Sackbestand sich immer wieder erneuerte.

 

 

 

Bei der Aussaat des Getreides wurde im Allgemeinen so verfahren, dass man einen Teil des Saatgutes neu zugekauft hat. Der größere Teil des Saatguts wurde aus eigenen Beständen aufgearbeitet. Dazu kam die Windfege zum Einsatz, welche mit Handarbeit in Betrieb gesetzt wurde. Durch Siebe und den erzeugtem Luftstrom wurden Spreu, Kümmerkörner und beschädigte Körner vom Rest des Getreides getrennt. So hatte man ein sauberes und gleichmäßiges Saatgut zur Verfügung. Die Beizung zur Bekämpfung von Pilskrankheiten erfolgte erst kurz vor der Aussaat mit der Beiztrommel.

 

 

 

In vielen landwirtschaftlichen Betrieben gab es einen Webstuhl, dieser wurde bei Bedarf in einem Zimmer des Hauses aufgestellt und so hat man Leinen gewebt. Grobes Leinen hat man zu Säcken oder Wagentüchern verarbeitet. Aus feinmaschigem Leinen hat man Tischtücher, Bettwäsche und vieles andere hergestellt.

 

Aber zunächst musste man Flachs anbauen. Hatte der Flachs eine gewisse Reife erreicht, wurde er gerupft und auf dem Feld getrocknet.

 

Anschließend wurde der Flachs auf einer nassen Wiese ausgelegt um die so genannte Rotte in Gang zu setzen. Hierdurch setzte eine Gärung ein, welche den Pflanzenleim, welcher den Bast mit dem holzigen Stängel verbindet, zerstört. Nach etwa 14 Tagen, je nach Wetterlage, war der Zersetzungsprozess so weit fortgeschritten, dass sich der Bast vom Holz lösen ließ. Wenn der Flachs nun vollkommen trocken war, wurde er eingebunden und in der Scheune gelagert. Zur Gewinnung des Samens kam nun die Räppe zum Einsatz, diese sah aus wie ein Kamm mit großen Eisenzinken. Durch dieses Gerät wurden die Knutten, so nannte man die Samenkapseln vom Flachs abgekämmt oder man hat den Flachs auf der Scheunentenne ausgebreitet und mit Dreschflegeln bearbeitet, so dass der Leinsamen aus den Kapseln heraus fiel. Den Leinsamen brauchte man für die nächste Aussaat, er wurde eingesetzt bei Krankheiten bei Mensch und Vieh und natürlich zur Ölgewinnung. Durch das Bearbeiten mit dem Dreschflegel wurden die Stängel schon etwas mürbe, was den weiteren Arbeitsgängen zu gute kam.

 

Nach vielen aufwändigen Arbeitsschritten, wie brechen, hächeln usw. war der Flachs bereit zum Spinnen. Der gesponnene Faden wurde vom Spinnrad auf einer Spule aufgespult und dann auf den Haspel übertragen. Der nächste Schritt war das eigentliche Weben. Das selbst hergestellte Leinen hatte zunächst eine etwas dunkle Farbe, durch Waschen und Bleichen bekam das Leinen dann die endgültige helle Farbe.

 

 

 

Bei der Feldarbeit wurden je nach Betriebsgröße Pferde oder Kühe eingesetzt. Gepflügt wurde mit einem Einschar-Beetpflug, ein Mann führte den Pflug, er musste also immer hinter dem Pflug laufen. Genau so war es beim Walzen und Eggen. Durch mehrfaches Walzen und Eggen machte man den Acker saatfertig. Zum Säen von Getreide kam schon eine 2 Meter breite Sämaschine zum Einsatz, natürlich auch von einem Pferd oder von 2 Kühen gezogen. Beim Ausbringen der Dickwurzelkerne (Futterrüben) legte man einige der Säschare still, so dass ein Reihenabstand von 50 cm zustande kam. Der Anbau von Dickwurzeln war sehr arbeitsaufwändig. Nachdem die Dickwurzeln aufgegangen waren, wurden sie verhackt, das heißt mit einer Hacke wurde ein Abstand von ca. 20 bis 25 cm hergestellt. Später wurden die Pflanzen dann verzogen (vereinzelt). Auf den Knien rutschte man durch die Reihen und sorgte dafür, dass alle 25 cm nur eine kräftige Pflanze stehen blieb. Hierbei kamen auch die älteren Kinder zum Einsatz. Ich habe erlebt, dass die gesamte Schulklasse der älteren Kinder auf dem Gutshof oder bei Landwirt Knoche gegen ein geringes Entgeld zum Vereinzeln der Futterrüben zum Einsatz kam.

 

Mehrfach wurden die Reihen später mit dem Jätepflug durchzogen, um das immer wieder nachwachsende Unkraut zu entfernen. Der Jätepflug wurde von einem Pferd gezogen, ein Kind musste das Pferd führen, damit es keine Pflanzen zertrampelte. Bevor die Blattmasse der Dickwurzeln zu groß wurde, ging man noch mal mit der Handhacke durch die Reihen.

 

Bei der Ernte der Dickwurzeln wurden diese mit der Hand ausgerupft. Jeweils 2 Reihen wurden dann in einer Reihe abgelegt und anschließend geköpft, die Blätter wurden mit einem Hackmesser oder Stoßmesser von den Dickwurzeln getrennt. Die Blätter wurden zum Teil als Futter für das Rindvieh genutzt. Die restlichen Futterrübenblätter wurden siliert oder untergepflügt. Die Rüben wurden von Hand auf einen Kastenwagen geladen. Zu Hause wurden die Rüben durch ein Kellerfenster in den Dickwurzelkeller befördert. War der Keller bis unter die Decke gefüllt, legte man im Feld eine Miete an (Dickwurzelhaufen). Nach dem Abdecken mit Stroh wurde eine 50 cm dicke Erdschicht aufgebracht, um die Dickwurzeln vor Frost zu schützen. Waren die Rüben im Keller aufgebraucht, wurde nach Bedarf aus der Miete Nachschub geholt.

 

Bei all diesen Arbeiten waren die älteren Kinder mit eingebunden. Auch wenn die Kinder nicht davon begeistert waren, sie hatten keine andere Wahl.

 

Jeder Landwirt baute Kartoffeln an. Kartoffeln waren wichtig für die eigene Ernährung, für die Schweinemast und auch für den Verkauf. Ich kann mich daran erinnern, dass die Kartoffeln hinter dem Pflug gesetzt wurden. In jeder zweiten Pflugfurche wurden die Pflanzkartoffeln in möglichst gleichem Abstand in die Erde gedrückt und mit der nächsten Furche abgedeckt. Später setzte man  ein so genanntes Vielfachgerät ein. Das Gerät wurde von einem Pferd gezogen, durch angebrachte Lochsterne wurden zweireihig Vertiefungen im Acker hergestellt, darin wurden die Pflanzkartoffeln abgelegt, man trat noch mit dem Fuß auf jede Kartoffel, damit sie besseren Bodenkontakt hatte. Nach einem Umbau des Vielfachgeräts konnte man anschließend häufeln und später auch Unkraut jäten. Das Gerät brachte eine große Erleichterung im Kartoffelanbau. Das Ernten der Kartoffeln erfolgte lange Zeit mit dem Kartoffelpflug. Das war ein Pflug mit einem Pflugkörper aus Eisenstäben. Das Auflesen der Kartoffel war sehr mühsam, man musste sehr im Erdreich wühlen, um alle Kartoffeln auflesen zu können. In den Jahren nach 1940 kamen immer mehr Kartoffelroder zum Einsatz, welche Kartoffeln und Erdreich schon besser trennten. Es wurden mehrere Reihen gerodet, die Kinder mussten das Kraut abschlagen, dann wurden die Kartoffeln getrennt nach Größe sowie beschädigte Kartoffeln in Körbe verlesen. Die Körbe wurden in Jutesäcke entleert, die dann abends auf den Wagen geladen und nach Hause gefahren wurden. Bei den Säcken mit kleinen und beschädigten Kartoffeln hatte man ein wenig Kartoffelkraut mit eingebunden, damit diese zu Hause beim Abladen als Futterkartoffeln erkannt wurden. Während der Kartoffelernte blieb man den ganzen Tag im Feld, die Mahlzeiten wurden draußen eingenommen.

 

Nachdem die Felder abgeerntet waren, wurde mit der Egge das Kartoffelkraut zusammengezogen und anschließend verbrannt. Durch das Eggen traten noch Kartoffeln zu Tage, die wurden als Eggekartoffeln gelesen, auch beim Ackern ging eine Person hinter dem Pflug her und las die Ackerkartoffeln auf. Man achtete schon sehr darauf, dass keine Kartoffel verloren ging. Egge-und Ackerkartoffeln waren meist beschädigt und für den Verzehr nicht geeignet, sie wurden gedämpft und dienten als Schweinefutter.

 

In den 60er Jahren schafften viele Landwirte in Gemeinschaft einen Vollernter an.

 

Das hat die Kartoffelernte sehr erleichtert, in der Folge wurden immer mehr Kartoffeln angebaut, insbesondere Frühkartoffeln für den Verkauf.

 

 

 

Zur Fütterung der Pferde, Kühe und Rinder brauchte man große Mengen Heu. Zum Mähen von Gras, Klee oder Luzerne kamen Grasmäher zum Einsatz, auch von Pferden oder Fahrkühen gezogen. Wender und Schwader waren auch schon in vielen Betrieben vorhanden. Trotzdem wurde mindestens einmal von Hand gewendet, weil der Wender das Gras nicht so sauber vom Boden aufnahm. War das Heu halbwegs trocken, wurden abends Schwaden gezogen, anschließend wurden von Hand Kegel aufgeschichtet, die am anderen Morgen bei gutem Wetter wieder auseinander gestreut wurden. War das Heu trocken, wurde es mit der Forke auf den Leiterwagen geladen und zu Hause auch mit der Forke zum Heuboden befördert. Nur wenige Landwirte besaßen zu dieser Zeit einen Heuaufzug, der diese Arbeit sehr erleichterte. Ab den 1960-Jahren kamen Ladewagen und später Pressen zu Einsatz.

 

Für die Futterversorgung von Kühen und Pferden wurden auch größere Flächen Klee und Luzerne angebaut. Luzerne war mehrjährig, Klee war eine einjährige Pflanze. Auf den Kleeflächen musste man rechtzeitig Steine lesen, damit die Mähmesser beim späteren Mähen nicht beschädigt wurden. Den Klee ließ man nach dem Mähen leicht antrocknen, dann wurde er auf so genannten Kleeböcken aufgeschichtet. Nach einigen Wochen, wenn er gut durchgetrocknet war, wurde der Klee von den Kleeböcken auf einen Erntewagen geladen und auf dem Heuboden verstaut. Mit Luzerne wurde genau so verfahren. Heute spielen Luzerne und Klee in der Futterversorgung keine Rolle mehr.

 

An Getreide wurden Roggen, Weizen, Hafer, Wintergerste und Sommergerste angebaut. Zur Bekämpfung des Unkrauts im Getreide hatte man nur die Möglichkeit, mit der Saategge das handhohe Getreide zu durchziehen. Einen kleinen Teil des Unkrauts konnte man so vernichten. Nach Kriegende 1945 kamen die ersten, preislich sehr günstigen chemischen Unkrautvernichtungsmittel auf den Markt, das bekannteste war U 46, ein Wuchsstoffmittel. Finanziert durch Fördermittel wurde in jedem Ort eine Spritze platziert, welche von einem Pferd gezogen wurde. So war es nun möglich, die Getreideflächen nahezu unkrautfrei zu halten, was sich durch einen höheren Ertrag bemerkbar machte.

 

Zum Mähen des Getreides besaßen wir zusammen mit Christian Köhler einen linksschneidenden Deering Selbstbinder. Bevor der Binder zum Einsatz kam, musste das Aufmähen erfolgen. Das heißt, am Feldrand wurde die Spurbreite der Erntemaschine mit der Sense gemäht, damit die Maschine gezogen werden konnte ohne die Frucht auf dem Nachbarfeld zu schädigen. Das mit der Sense abgemähte Getreide wurde von Hand aufgenommen und mit Strohseilen in handliche Bunde gebunden.

 

Der Selbstbinder wurde von 3 Pferden gezogen, der Antrieb erfolgte über ein großes Eisenrad. Auf dem Binder saß eine Person zum Einstellen des Binders und zum Lenken der Pferde, ein Kind stand vorn auf der Deichsel, um mit der Peitsche die Pferde anzutreiben. Das Antriebsrad wurde später durch ein gummibereiftes Rad ersetzt und es wurde ein Sachs Benzinmotor zum Antrieb angebaut. Dadurch wurde der Selbstbinder leichtgängiger und konnte nunmehr von nur 2 Pferden gezogen werden. Selbstbinder bedeutet, dass das Gerät das Getreide abmäht und handliche, mit Bindegarn zusammengeknotete Bunde (Garben) auswirft. Die Bunde stellte man zum Trocknen zu Haufen auf.

 

Dabei kam die ganze Familie zum Einsatz, auch die Kinder, wenn sie ein gewisses Alter erreicht hatten. In unserer Gemeinschaft mit Köhlers waren ich, meine Schwester Margret, Köhlers Walter und seine Schwester Inge meistens dabei. Beim Aufstellen der Bunde musste eines der Kinder das erste aufgestellte Bund festhalten, dann wurden noch 5 bis 6 Bunde schräg daran gestellt.

 

 

 

Getreideernte mit dem Mähbinder

 

 

 

Aufstellen der Getreidebunde

 

 

 

Waren die Bunde durchgetrocknet, was natürlich wetterabhängig war, hat man die Getreidebunde auf den Leiterwagen geladen. Eine Person hat die Bunde mit der Forke auf den Wagen geworfen, eine weitere Person auf dem Wagen musste die Bunde in gleichmäßigen Lagen auf dem Wagen aufschichten. Der Wagen wurde so hoch geladen, dass er grade noch durchs Scheunentor passte. Waren die Schichten auf dem Wagen nicht fest genug geladen oder wenn man auf der Heimfahrt eine schlechte Wegstrecke befahren musste, kam es schon mal vorn, dass ein Teil der Ladung vom Wagen rutschte. Auch ganze Wagenladungen fielen schon mal um. Das war ärgerlich, denn dann begann das Laden wieder von vorn. In der Scheune musste der Wagen wieder abgeladen werden, die Bunde wurden im Bansen aufgeschichtet. Nachdem die Getreidefelder leer waren, wurde mit dem Pferderechen noch einmal über das Getreidefeld gefahren, um auch die letzten Halme und Ähren als so genanntes „Gehärkele“ einzusammeln.

 

Wenn die Stoppelfelder frei waren wurde zeitnah der Schälpflug eingesetzt, der so eingestellt war, dass nur eine etwa 5 cm starke Bodenschicht umgepflügt wurde. Damit hat man erreicht, dass die Wasserverdunstung des Ackerbodens reduziert wurde und das Unkraut konnte keimen und auflaufen, um anschließend durch weitere Bodenbearbeitung vernichtet zu werden. Durch die Beratung der Landwirtschaftsämter ging man dazu über, die abgeernteten Getreidefelder mit Lihoraps oder Gelbsenf zu bestellen. Dieses Pflanzen hat man als Viehfutter genutzt oder als Gründüngung untergepflügt.

 

Im Spätherbst, wenn die Aussaat des Wintergetreides beendet war, begann das „Maschinen“, das heißt, die im Bansen eingelagerten Getreidebunde wurden gedroschen. Es gab in Meineringhausen drei Dreschgemeinschaften. Rechtzeitig wurde ein Termin vereinbart. Wenn es soweit war, holte man mit den Zugpferden die Dreschmaschine, die Presse und den Motorwagen. Der „Maschinist“ kam rechtzeitig, um die Dreschmaschine zu „setzen“, sie musste genau in Waage stehen. Auch Presse und Motorwagen mussten genau in Position stehen. Im Motorwagen war ein starker Elektromotor, über einen langen Flachriemen trieb er die Dreschmaschine an. An dem Hausgiebel befand sich eine riesige Kraftstrom-Steckdose für den Motorwagen, diese Steckdose war nur über eine lange Leiter zu erreichen. Zum Dreschen waren 8 bis 10 Personen erforderlich. Das war kein Problem, man half sich innerhalb der Dreschgemeinschaft gegenseitig. Im Bansen waren 2 Personen tätig, welche die Getreidebunde auf die Dreschmaschine beförderten. Dort wurden die Bunde von einer Person entgegengenommen und dem Einleger gereicht, dieser entfernte die Hanfseile und legte die Bunde gleichmäßig ein. Der Einleger war immer eine erfahrene Person, denn wenn er zu schnell oder zuviel einlegte, gab es einen Trommelwickler und bedeutete Stillstand. Später wurde die Dreschmaschine mit einem Selbsteinleger nachgerüstet, man brauchte auf der Dreschmaschine eine Person weniger. Die Bunde wurden auf den Selbsteinleger gelegt, die Maschine durchtrennte den Bindfaden und zog das Getreide gleichmäßig ein. Die Presse der Dreschmaschine war in der Lage, das ausgedroschene Stroh, welches zweimal mit Hanfgarn gebunden war, bis in den oberen Teil der Scheune zu befördern, dort waren wieder 2 Personen erforderlich, um das Stroh fachgerecht zu bänsen. Wie man sagte „bei den Säcken“ waren 2 kräftige Männer erforderlich. Die ausgedroschenen Körner gelangten direkt von der Dreschmaschine in angehängte Jute-oder Leinensäcke.

 

Das zum Verkauf bestimmte Getreide wurde gleich auf einen bereitstehenden Wagen geladen. Der größte Teil des Getreides wurde selbst verwertet und musste auf den Getreideboden geschleppt werden, der sich bei den meisten Landwirten im oberen Teil des Wohnhauses befand. Also die Säcke wurden zu zweit auf die Schulter gewuchtet und auf den Getreideboden getragen. Auch bei uns, Wilhelm Schäfer, Hausname Kutschers, war das ein sehr langer Weg. Von der Scheune über den Hof, durch die Waschküche mit 6 Treppenstufen, durch die Küche, über den Hausflur, dann 2 Treppen hoch mit 32 Stufen auf den Hausboden. Und das den ganzen Tag, von morgens bis abends. Die Sackträger hatten eine harte Arbeit zu leisten.

 

Die Arbeit der Sackträger wurde später erleichtert durch einen vor der Dreschmaschine angetriebenen Sackheber. Die Säcke wurden angehoben bis in Schulterhöhe und konnten bequem übernommen werden. Das änderte wohl nichts an den langen Wegen, aber das kräftezehrende Hochwuchten der Säcke war nicht mehr nötig. Im Laufe der nächsten Jahre wurde unsere schon recht alte Lanz-Dreschmaschine noch mit einem Körnergebläse ausgerüstet, so dass die schwere Arbeit des Säcketragens nicht mehr erforderlich war. Alle Helfer wurden natürlich verköstigt, mittags gab es meistens Eintopf, nachmittags Zwetschgen- oder Apfelkuchen. Das ein oder andere Pinneken Schnaps durfte natürlich nicht fehlen.

 

In den 50-er und 60-er Jahren musste die Dreschmaschine mittags für 2 Stunden abgestellt werden, weil der elektrische Strom zur Mittagszeit zu schwach war. Gerade in der Mittagszeit wurde in vielen Haushalten mit Elektroherden gekocht, so kam es zu diesen Engpässen.

 

 

 

Die Arbeit in der Landwirtschaft war im Berichtszeitraum sehr hart und anstrengend, arbeitserleichternde Maschinen und Geräte kamen erst in späteren Jahren zum Einsatz. Hier einige Beispiele: Das Ausbringen des Mineraldüngers erfolgte von Hand. Mit einer umgehängten speziellen Streuwanne, die am Feldrand aus bereitgestellten Säcken gefüllt wurde, wurde der Dünger auf dem Feld in 3 Meter Abständen verteilt. Dabei kam es sehr darauf an, dass man den Dünger gleichmäßig ausstreute, sonst war die Pflanzenentwicklung ungleichmäßig. In der heutigen Zeit kann man mit dem am Schlepper angebautem Düngerstreuer große Flächenleistungen erzielen ohne großen körperlichen Einsatz. Beim Stallmist war das ähnlich. Der Stallmist musste von Hand auf den Ackerwagen geladen werden. Auf dem Feld wurde der Mist mit dem Misthaken in gewissen Abständen in kleinen Haufen vom Wagen gezogen, anschließend musste man den Mist mit der Gabel gleichmäßig verteilen und dann erfolgte das Unterpflügen mit dem einscharigen Pferdepflug. Ab etwa 1960 kamen die ersten vom Schlepper gezogenen Stalldungstreuer auf den Markt.

 

 

 

Sieht man heute die Müllmengen, die in verschiedenfarbigen Tonnen entsorgt werden, fragt man sich, wie das früher war, als es noch keine Mülltonnen gab. Das war eigentlich ganz einfach: Gartenabfälle kamen auf die Miste. Küchenabfälle und das Abwaschwasser wurden mit den Schweinen verfüttert. Abfallholz wurde im Küchenherd oder im Futterdämpfer verbrannt. Papier brauchte man zum Feuer anzünden. Zeitungen wurden als Toilettenpapier benutzt. Es blieb also gar nicht viel Abfall übrig, und der wurde auf die Müllkippe am Mühlenweg gebracht.

 

 

 

Wenn man in Korbach etwas zu erledigen hatte, war man auf das Fahrrad oder die Eisenbahn angewiesen. Oder man ließ sich vom Milchwagen mitnehmen. Auch die Postfahrzeuge, welche täglich die örtliche Poststelle anfuhren, waren für den Personentransport eingerichtet. Die Eisenbahn fuhr natürlich in einem Takt, dass jeder rechtzeitig zur Arbeitsstelle oder zur Schule kam und auch wieder zurück. Personenkraftwagen gab es so gut wie gar nicht.

 

In Meineringhausen gab es damals zwei Kaufmannsläden, Isenbergs und Jägers, später kamen noch Sölzers dazu. Hier konnte man alle wichtigen Lebensmittel kaufen. Jeder Kunde wurde einzeln bedient, Mehl, Zucker und Salz standen in großen Säcken hinter der Theke und wurden in Papiertüten abgewogen. Bei Isenbergs bekam man auch Nägel, Krampen, Stacheldraht und viele Kleinigkeiten, die man so brauchte.

 

Wenn der Winter zu Ende ging und das Frühjahr mit wärmeren Temperaturen ins Land zog, waren für den Landwirt vielfältige Arbeiten zu erledigen. Die Weidezäune mussten  überprüft werden. Man setzte, wenn erforderlich, neue Pfosten, Stacheldraht wurde erneuert, die Weidetore wurden in Ordnung gebracht. Dazu muss erwähnt werden, dass es in den 40-er Jahren noch keine Elektrozäune gab. Die Viehweiden konnte man nur durch Stacheldraht abgrenzen.

 

Alle Wiesen und Weideflächen wurden abgeschleppt, um die Maulwurfshaufen zu verteilen. Dazu benutzte man eine Wieseschleppe, die man aus aufgeschnittenen LKW-Reifen hergestellt hatte.

 

Auf den Klee- und Luzerne-Feldstücken mussten Steine gelesen werden, weil durch die Steine die Mähmesser des Grasmähers beschädigt wurden.

 

Im Frühjahr bekam man Besuch von Vertretern der Landhändler Kornhaus, Rhebaum und Köhler. Man bestellte Saatgut, Pflanzkartoffen und „Kunstdünger“. Das Angebot an Dünger war überschaubar, die wichtigsten Sorten waren Kalkamon, schwefelsaures Ammoniak, Kali, Thomasmehl und zur Unkrautbekämpfung Kalkstickstoff. Der Dünger wurde nur in Säcken geliefert und wurde am Bahnhof aus einem Waggon entladen oder mit einem LKW der Landhandelsfirma auf den Hof gebracht.

 

Mischdünger und Volldünger spielten noch keine Rolle.

 

In den Monaten April / Mai brachten die Landwirte die Rinder auf die eingezäunten Weiden. Das brachte schon etwas Arbeitserleichterung im Stall. Mit einem Wasserfass mussten die Tiere mit Wasser versorgt werden.

 

In den  Jahren ab 1950 gingen immer mehr Landwirte dazu über, auch die Kühe auf die Weide zu bringen und natürlich auch nachts draußen zu lassen. Das bedeutete, dass man morgens und abends zum Melken auf die Weide fahren musste und zwar bei jedem Wetter. Gemolken wurde in Handarbeit. Nach und nach kauften sich immer mehr Landwirte eine Melkmaschine. Diese konnte man auch auf der Weide einsetzen. Die auf einem Anhänger aufgebaute Melkmaschinenpumpe wurde durch einen Benzinmotor angetrieben, später konnte man die am Schlepper vorhandene Zapfwelle nutzen.

 

 

 

Melken auf der Weide mit der Melkmaschine

 

 

 

Nach Beendigung des Krieges im Jahre 1945 und nach der Währungsreform im Jahre 1948 gab es in Deutschland einen Aufschwung ohne Gleichen. Das spürte man auch in der Landwirtschaft. Die Industrie hatte sofort reagiert und ein großes Angebot an Schleppern und Landmaschinen auf den Markt gebracht. Die Landwirte waren durch die stabile Währung in DM (Deutsche Mark) und durch angemessene Erzeugerpreise auch in der Lage,  dieses Angebot anzunehmen. Viele Landwirte, auch Kleinstlandwirte, kauften sich ab 1950 einen Schlepper. Die PS-Leistung dieser Schlepper reichte von 10 bis 30 PS. Zunächst herrschte die Meinung vor, eine Bearbeitung der Äcker nur mit dem Schlepper, also ohne Zugtiere, wäre nicht möglich. Doch sehr schnell kam man zu der Erkenntnis, dass man auf Pferde und Fahrkühe verzichten konnte. Die vorhandenen landwirtschaftlichen Geräte hat man für den Schlepperzug umgebaut. Auf dem folgenden Bild ist ein früher von einem Pferd gezogenes Vielfachgerät beim Unkrautjäten auf dem Futterrübenfeld zu sehen, welches für den Schlepperzug umgebaut wurde. Die Rübenreihen, welche einen Abstand von 50 cm aufwiesen, konnte man mit dem Schlepper nur durchfahren, wenn man dessen Räder umsteckte und so eine Spurbreite von 1,50 Meter herstellte.

 

 

 

Rüben jäten mit dem Vielfachgerät

 

 

 

Die Entwicklung ging weiter, die ersten Schlepper mit Kraftheber (Hydraulik) und mit höheren PS-Zahlen kamen auf den Markt. Jetzt brauchte man spezielle Anbaugeräte, wie Pflug, Egge, Sämaschine usw.

 

1956 kam der erste Mähdrescher in Meineringhausen zum Einsatz. Die Landwirte Karl Hamel, Ludwig Fahrenbach und Wilhelm Schäfer kauften sich einen Selbstfahrer-Mähdrescher der Firma Massay-Harris mit 1,60 Meter Schnittbreite, angetrieben von einem VW-Industriemotor mit 27 PS.

 

Anfangs wurde diese Entwicklung von vielen Landwirten mit erheblichem Misstrauen begleitet. Doch nur wenige Jahre später kamen immer mehr Mähdrescher zum Einsatz. Die Landwirte schlossen sich zusammen und bildeten Mähdrescher-Gemeinschaften. Zum Einsatz kamen zum Teil vom Schlepper gezogene Mähdrescher, wie z. B. Claas Super mit einer Schnittbreite von 2,40 Meter. Die meisten Gemeinschaften kauften sich jedoch Selbstfahrer- Mähdrescher, wie Claas Columbus mit 1,80 Meter Schnittbreite oder Claas Europa mit 2,40 Meter Schnittbreite. In den 1960-er Jahren kamen größere Mähdrescher auf den Markt. Die Landwirte bildeten größere Gemeinschaften mit mehr Getreidefläche und kauften sich Mähdrescher mit einer Schnittfläche von 3 Meter bis 3,60 Meter, wie z: B. Claas SF oder Matador. Alle diese Mähdrescher hatten eine eingebaute Strohpresse, welche das ausgedroschene Stroh in handlich gebundenen Ballen auswarf. Diese Strohballen mussten noch nachtrocknen. Bei ungünstigem Wetter führte das zu großen Problemen. In späteren Jahren ging man dazu über, das Stroh lose vom Mähdrescher in Schwaden ablegen zu lassen. Wenn das Stroh von Sonne und Wind ausreichend getrocknet war, wurde es mit einer Nieder- oder Hochdruckpresse aufgenommen.

 

Alle im Text genannten Mähdrescher hatten einen Absackstand. Das heißt, das gedroschene Getreide wurde auf dem Mähdrescher in Säcke abgefüllt, diese mussten in gewissen Abständen auf einen bereitstehenden Wagen umgeladen werden. In späteren Jahren wurden die größeren Mähdrescher mit einen Korntank ausgerüstet, dadurch wurde die Arbeit sehr erleichtert. Über eine Schnecke wurde das Getreide nun ohne Einsatz von Arbeitskraft auf einen natürlich korndichten Wagen befördert.

 

 

 

Der erste Mähdrescher in Meineringhausen

 

 

 

Durch diese eigentlich rasante Entwicklung hatte der Getreide-Selbstbinder ausgedient.

 

Im Laufe der Jahre gaben immer mehr Kleinlandwirte auf, die Flächen wurden von anderen örtlichen Landwirten übernommen. Die Tendenz ging immer weiter zu größeren Betrieben. Viele Landwirte, bei denen die Nachfolge nicht geregelt war, gaben auf. Das war von der Politik auch so gewollt, durch finanzielle Anreize hat man diese Entwicklung  gefördert. Heute, im Jahr 2012, gibt es in Meineringhausen nur noch sehr wenige Landwirte, die Betriebsgrößen sind entsprechend gestiegen.

 

Auch in der Milchkuhhaltung vollzog sich eine rasante Entwicklung. Früher hatte jeder Landwirt, auch die Kleinlandwirte, Kühe zur Milchgewinnung im Stall. Die Milch wurde täglich abgeholt und zur Molkerei Linde in Korbach transportiert. Überall im Dorf waren Milchbänke, dort wurden die Milchkannen zur Abholung bereitgestellt. Der Transport erfolgte mit Pferdefuhrwerken, später kamen Schlepper zum Einsatz. Die leeren Milchkannen kamen mittags zurück, teils gefüllt mit Magermilch, welche an Kälber und Schweine verfüttert wurde. Im Laufe der Zeit erhöhte sich die Milchkuhzahl in den größeren Betrieben erheblich. Nun kam ein Milchtankwagen zum Einsatz, die Milch musste bereits gekühlt bereitgestellt werden. Im Laufe der Zeit gaben immer mehr Landwirte die sehr arbeitsintensive Haltung von Milchkühen auf. Im Jahr 2012 gibt es in Meineringhausen nur noch einen Milchviehbetrieb.

 

 

 

In jedem landwirtschaftlichem Betrieb wurde neben Rindvieh auch eine überschaubare Anzahl von Schweinen gehalten. Zur Fütterung der Schweine wurden überwiegend Kartoffeln und geringe Mengen Getreideschrot eingesetzt. Bis zur Schlachtreife waren pro Schwein etwa 10 Zentner Kartoffeln erforderlich. Die Kartoffeln wurden im Kartoffeldämpfer gekocht. Zum Heizen des Dämpfers benutzte man Abfallholz oder minderwertiges Holz aus so genannten Buschhaufen, welche man preisgünstig erwerben konnte. Eine Person musste den Dämpfer beaufsichtigen und immer rechtzeitig Holz nachlegen.

 

Betriebe mit größerer Schweinehaltung nutzten im Herbst die fahrbare Dämpfanlage, welche auf dem Hof aufgestellt wurde. So konnte man größere Mengen Kartoffeln dämpfen und im Kartoffelsilo haltbar lagern.

 

 

 

Eine besondere Herausforderung für die Frauen war der Waschtag. Waschmaschinen, die heute zu jeden Haushalt gehören, gab es noch nicht. Wäschewaschen war kräftezehrende Handarbeit. Man ließ größere Mengen Schmutzwäsche zusammenkommen und dann war ein Waschtag angesagt. Es waren schon Waschmittel und Einweichmittel, wie Persil, Henko, Sil und Imi auf dem Markt. Aber in den Kriegsjahren waren diese Waschmittel nicht immer verfügbar, weil die Herstellung von kriegswichtigen Erzeugnissen Vorrang hatte. Man musste also wieder auf Bewährtes aus früheren Jahrzehnten zurückgreifen. Dazu gehörte die Aschenlauge. Dazu kam nur Buchenasche zum Einsatz. Asche von anderen Hölzern machte die Wäsche grau.

 

Vor dem Waschtag wurde die Wäsche in einer Wanne eingeweicht. Am Waschtag selbst hat man die Wäsche mit der Aschenlauge im Waschkessel gekocht und mit einem Holzknüppel immer wieder ungerührt. Danach kam die Wäsche in eine Wanne und wurde auf dem wellenförmigen Waschbrett mit der Hand gerieben, bis sie sauber war.

 

 

 

Waschbrett

 

 

 

Nach der Währungsreform 1948 kam die so genannte Saugglocke auf den Markt, sie hatte einen längeren Stiel an dem zwei übereinander liegende Blechglocken angebracht waren. Durch stampfen in der Wäschelauge wurde Luft durch das Gewebe gepresst und dadurch eine Reinigungswirkung erzielt. Gegenüber dem Waschbrett war das schon eine wesentliche Erleichterung für die Waschfrauen.

 

 

 

Saugglocke

 

Dann wurde die Wäsche einige Mal gespült und immer wieder von Hand ausgewrungen. Nach dem Spülen und Auswringen kam die Wäsche auf die Bleiche. Auf einer Grasfläche hat man die einzelnen Teile bei Sonnenschein ausgebreitet immer wieder mit der Gießkanne begossen, um eine schöne helle Wäsche zu bekommen. Wer am Haus keine Möglichkeit hatte, die Wäsche auf einer Grünfläche auszubreiten, der war auf die öffentliche Bleichwiese im Stöcker angewiesen.

 

Später konnte man den Bleichvorgang ersetzen durch den Einsatz von Bleichsoda.

 

In der heutigen Zeit verfügt jeder Haushalt über eine Waschmaschine, eine Vielzahl von Waschmitteln steht zur Verfügung, separate Bleichmittel spielen keine Rolle mehr. Die Wäsche kommt heute direkt aus Waschmaschine auf die Wäscheleine oder in den Trockner, der Waschtag hat seinen Schrecken verloren.