Pflichtfeuerwehr

 

und 80 Jahre

 

Freiwillige Feuerwehr Meineringhausen

 

 

 

 

Feuerwehrhaus 1950

 

 

Feuerwehrhaus 2013

 

               

 

   Zusammengestellt

 

von

 

Wilhelm Schäfer

 

und

 

Rainer Schäfer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

August 20213

 

 

 

 

4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                       

 

 

Geschichte der Feuerwehr

 

                                Meineringhausen

 

 

 

Bevor die Freiwilligen Feuerwehren gegründet wurden, gab es überall Pflichtfeuerwehren. Städte und Gemeinden mussten solche Feuerwehren aufstellen und mit dem nötigen Gerät versorgen. Das waren in erster Linie Ledereimer und Leitern und später auch Handdruckspritzen. Jeder Bürger war zum Brandschutz und zum Einsatz bei Bränden verpflichtet. Frisch verheiratete Paare mussten einen Ledereimer stiften. In Meineringhausen verfügte der Gemeinderat im Jahre 1860, dass jeder Hausbesitzer für einen Taler und 16 Cent einen Feuerlöscheimer von der Gemeinde erwerben musste. Die Feuerleitern wurden 1880 am Backhaus angebracht. Wenn ein Feuer ausbrach, mussten alle arbeitsfähigen Männer sich an der Brandstelle einfinden. Das waren meistens ungeübte Kräfte, auch die Führungskräfte hatten wenig Ahnung von der Brandbekämpfung. Der Löscherfolg war dann meistens auch sehr gering.

 

Wenn es in Meineringhausen mal brannte, wurde durch die Kirchenglocken und durch Hornisten alarmiert. In der Wehr wurden zwei Feuerwehrmänner als Hornisten bestimmt. Im Brandfalle fuhr ein Hornist mit dem Fahrrad durch das Dorf und hat Feueralarm geblasen. Löschwasser wurde aus einem der zahlreichen Brunnen oder aus dem Kump entnommen. Der Kump befand sich neben der Viehwaage im Unterdorf und wurde von einer Quelle im Stöcker gefüllt. Das Wasser lief durch eine Leitung aus Holz, so genannte Piepen, mit natürlichem Gefälle in den Kump. Vom Kump ging die Leitung weiter bis in den Pferdestall des Gutshofs und diente als Pferdetränke, und zwar bis in die 50er Jahre.

 

Der Kump wurde wahrscheinlich 1853 gebaut, in diesem Jahr hatte die Gemeinde ein Grundstück von Christian Heck erworben zum Bau eines Brunnenkumps.

 

Um Wasser an die Brandstelle zu bringen, wurden zwei Ketten gebildet. Die Erwachsenen gaben die mit Wasser gefüllten Ledereimer weiter in Richtung Handdruckspritze, die nahe der Brandstelle stand. Die zweite Kette bildeten die Kinder, sie gaben die leeren Eimer zurück an die Wasserstelle.

 

 

 

Anfang des 19. Jahrhunderts bekam das Feuerlöschwesen durch die Turnvereine neuen Schwung. Die Idee, die Feuerwehr neu zu ordnen, hatte der 1818 geborene Württembergische Fabrikant Carl Metz. Er schlug vor, die Bürger der Städte und Gemeinden sollten sich freiwillig für den Feuerschutz verpflichten und kleine, gut ausgebildete, schlagkräftige Feuerwehren bilden. Die ersten Freiwilligen Feuerwehren nach diesen Plänen wurden 1841 in Meißen und 1846 in Durlach bei Karlsruhe gegründet.

 

 

 

Die Gemeinde Meineringhausen kaufte 1840 eine Handdruckspritze der Sorte C bei der Firma Henschel in Kassel. Der Gemeinderat verfügte 1866, dass für das Fahren der Spritze pro Stunde und Pferd ein Taler aus der Gemeindekasse bezahlt wird. Ab 1875 wurde im Bezirk Kassel der Einsatz der Pflichtfeuerwehren durch besondere Vorschriften geregelt.

 

Das Meineringhäuser Spritzenhaus stand an der Kreuzung Holzweg/Mühlenweg und wurde 1862 gebaut. Im Jahre 1906 wurde das Spritzenhaus vergrößert, um den neuen Schlauchwagen unterzubringen.

 

Im Jahre 1875 erhielt die Feuerwehr Schläuche mit neuen Kupplungen. Die alten Kupplungen hatten ein Gewinde und mussten zusammengeschraubt werden. Die neuen Kupplungen waren Storz-Kupplungen, wie sie heute noch verwendet werden. Im selben Jahr ist die Kuh der Witwe Schmalz im Feuerkump ersoffen. Sie erhielt von der Gemeinde 25 Taler Entschädigung.

 

Auch in der Zeit der Pflichtfeuerwehren waren die Meineringhäuser schnell und schlagkräftig. Das beweisen Schriftstücke aus dem Jahre 1906. Anlässlich eines Brandes in Höringhausen wurde der Wehr eine Prämie von 30 Mark vom Branddirektor der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont für das Eintreffen als erste auswärtige Wehr am Brandplatze in Höringhausen zuerkannt.

 

 

 

Im Jahr 1933 wurde ein Gesetz zur Neuordnung des Feuerlöschwesens erlassen, damit kam auch das Ende für die Pflichtfeuerwehr in Meineringhausen. Dem damaligen Bürgermeister der Gemeinde Meineringhausen, Ludwig Stracke, ist es zu verdanken, dass es nach Überwindung zahlreicher Schwierigkeiten und seinem zähen Willen endlich gelungen ist, eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben zu rufen. Am 6. Dezember 1933 wurde in der Gastwirtschaft Kesting die Freiwillige Feuerwehr gegründet. 25 junge Männer traten der Wehr bei. Zum Ortsbrandmeister wurde der Flurschütz Heinrich Eisenberg gewählt

 

 

 

 

 

 

 

 

Heinrich Eisenberg war der erste Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr

 

 

 Bürgermeister Ludwig Stracke

 

 

 

Die Mitglieder waren eifrig bei der Sache, bei manchem Fest konnten sie Wettkampf-Preise mit nach Hause nehmen. Aber auch bei jedem Brand wurde ihnen Lob und Anerkennung gezollt. All dieses ist dem Bürgermeister Ludwig Stracke zu verdanken, der auch oft Übungen der Feuerwehr selbst leitete.

 

Bis zum Jahr 1938 blieb die Feuerwehr als selbstständiger Verein im Rahmen des Hessischen Feuerlöschgesetzes von 1933 bestehen. Am 23. November 1938 wurde ein neues „Gesetz über das Feuerlöschwesen“ erlassen, damit wurde den Ländern die Kompetenz für das Feuerlöschwesen entzogen. Zwar mussten die Städte und Gemeinden weiterhin die Kosten für Geräte und Unterkunft tragen, aber die Dienstaufsicht ging auf das Deutsche Reich über. Die Feuerwehren unterstanden als Teil der Ordnungspolizei dem Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei im Innenministerium. Der Farbgebung für vorhandene Fahrzeuge und Geräte wurde von bisher Rot in Tannengrün geändert. Die Feuerwehren wurden in Feuerlöschpolizei umbenannt.

 

Die Uniform im Jahr 1933 mit Schulterriemen. Im Bild Wilhelm Schäfer, Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr.

 

 

 

Die Meineringhäuser Handdruckspritze wurde 1939 außer Dienst gestellt. Die Gemeinde kaufte eine Motorspritze mit Anhänger von Magirus – Typ Goliath III.

 

TS 8 Goliath III

 

Weil das Spritzenhaus sehr feucht war, stellte man die neue Spritze in der Pfarrscheune unter.

 

Während der Kriegsjahre, 1939 bis 1945 wurden 22 Feuerwehrmänner zum Kriegsdienst eingezogen. 13 Ersatzkräfte, meist ältere Männer, übernahmen nun den Dienst in der Feuerwehr. Auch Ortsbrandmeister Heinrich Eisenberg musste zum Militärdienst. Die Leitung der Wehr übernahm in den Kriegsjahren Wilhelm Köhler.

 

Wilhelm Köhler war während der Kriegsjahre Ortsbrandmeister.

 

 

 

Das Protokollbuch der Freiwilligen Feuerwehr mit Aufzeichnungen von der Gründung 1933 bis zum Kriegsende 1945 ist in den Kriegswirren leider verloren gegangen, sodass für diese Zeit keine Niederschriften vorhanden sind. Ab 1949 wird die Arbeit der Feuerwehr wieder sorgfältig und regelmäßig protokolliert, beginnend mit einem Gedächtnisprotokoll von Rudolf Kring.

 

1947 wurde die Wehr auf Anordnung der Militärregierung durch junge Mitglieder aufgefrischt. Die Wehrmänner durften wieder Uniformen tragen, allerdings mit einer weißen Armbinde mit der Aufschrift Feuerwehr.

 

Am 14. April 1947 wurde Malermeister Wilhelm Müller von Bürgermeister Fritz Kalhöfer zum Ortsbrandmeister bestimmt, 16 Jahre stand er dann an der Spitze der Wehr.

 

 

Wilhelm Müller, Ortsbrandmeister ab 1947

 

 

 

Wilhelm Müller hatte während seiner 5-jährigen Militärzeit bei einer Luftschutzeinheit innerhalb der Luftwaffe reichlich Erfahrung im Feuerlöschwesen und Katastropheneinsatz erworben.

 

 

 

Schon 14 Tage später, am 26. April 1947, musste die neu aufgestellte Wehr ihre Feuerprobe bestehen, als das Signalhorn ertönte zum Einsatz bei einem Großbrand auf dem landwirtschaftlichen Anwesen des Bürgermeisters Fritz Kalhöfer. Zusammen mit den Nachbarwehren aus Höringhausen und Sachsenhausen konnte das Wohnhaus gerettet werden, Scheune und ein Teil der Stallungen wurden ein Raub der Flammen.

 

 

 

Infolge der plötzlichen Schneeschmelze stürzte das Spritzenhaus 1948 ein. Zwar wurde von Seiten der Gemeinde sofort an einen Neubau gedacht, aber wegen der geplanten Währungsreform und der Neuwahl der Gemeindevertretung wurde die Ausführung zurückgestellt. Der Gemeinderat hatte 1939 schon einmal beschlossen, ein neues Gerätehaus zu bauen, doch da kam der Krieg dazwischen.

 

Am 03. Juni 1949 wurde der Grundstein gelegt für das lang ersehnte neue Spritzenhaus. Das Richtfest konnte am 27. Juli 1949 mit allen am Bau beteiligten Handwerkern gefeiert werden.

 

Ein bedeutender Tag für die Freiwillige Feuerwehr Meineringhausen, aber auch für die ganze Gemeinde war der 20. August 1950. Endlich konnte nach Überwindung vielseitiger Schwierigkeiten das neue Spritzenhaus eingeweiht werden.

 

Ein Raum im Erdgeschoss wurde dem Kindergarten zur Verfügung gestellt. Wegen der noch herrschenden Wohnungsnot wurden im oberen Bereich 2 Wohnungen eingerichtet und an Wohnungssuchende vermietet.

 

 

 

Unsere alte Handdruckspritze der Fa. Henschel aus dem Jahr 1840 war bei dieser Gelegenheit zum letzten Mal in Aktion. Gezogen von 2 Pferden des Gastwirts Kalhöfer wurde die Spritze bei dieser Löschübung eingesetzt. Zum Pumpen waren 6 bis 8 Feuerwehrmänner erforderlich, das Wasser wurde mit Eimern zur Spritze gebracht. Weil man keine Unterstellmöglichkeit hatte, wurde die Spritze leider verschrottet.

 

 

 

Am 01. Dezember 1962 führte Hauptbrandmeister Müller eine Übung zusammen mit der Wehr Höringhausen durch. Als Wasserentnahme war der Brunnen auf dem Gelände des Gutshofs vorgesehen, aber unsere TS 8 Magirus versagte ihren Dienst. Nachdem unsere eigenen Experten ratlos waren, hat die Liefer-Firma Gebr. Wiegand aus Korbach noch mal versucht, die TS 8 wieder betriebsfähig zu machen, aber auch nur mit kurzfristigem Erfolg. Daraufhin übernahm die Feuerwehr Korbach für einige Wochen den Brandschutz in Meineringhausen. Dann stellte uns die Hessische Brandversicherung eine Leihspritze zur Verfügung. Verhandlungen über den Kauf einer TS 8 und eines Fahrzeugs waren zu dieser Zeit bereits in Gange. Da in dieser Zeit die Tendenz beim Spritzenkauf schon zu Fahrzeugen hin ging, schwebte uns als gute Lösung der Kauf eines VW oder Ford mit eingeschobener TS 8 vor. Von der Brandversicherung mussten wir dann erfahren, dass für diese Art von Fahrzeugen kein Zuschuss gewährt wird, weil sie keine Gruppenbesatzung aufnehmen können.

 

Als Lösungen kamen also nur in Frage der Kauf eines Tragkraftspritzenanhängers, wie bisher, oder der Kauf eines Löschgruppenfahrzeugs.

 

Die Gemeindevertretung war sehr einsichtig und beschloss, nach Sicherstellung der Finanzierung ein LF 8 mit eingeschobener TS 8 und Zubehör zu kaufen. Für ein solches Fahrzeug konnte die Gemeinde mit Zuschüssen von der Brandversicherung, der Kreisverwaltung und der Domanialverwaltung von insgesamt 40 bis 45 % rechnen.

 

 

Das neue LF 8 TS

 

 

 

Im Jahr 1964 wurden 2 Luftschutzsirenen im Ort in Betrieb genommen. Als Standorte wurden das Feuerwehrhaus und das Gebäude von Walter Stracke ausgewählt. Später kam noch eine dritte Sirene dazu und zwar auf der Scheune von Karl Rohde an der Sachsenhäuser Straße. Das Feuerwehrhorn hatte ausgedient.

 

Während der Generalversammlung im Jahre 1966 fragte Bürgermeister Lückel, ob die Feuerwehr bereit wäre, das baufällige Gemeindehaus abzureißen. Der Auftrag gerne angenommen. Bereits am.22. Januar wurde unter den Augen zahlreicher Zuschauer mit den Abbrucharbeiten begonnen. Bereits nach 10 Tagen war das Gemeindehaus vom Erdboden verschwunden, sämtliches Abbruchmaterial war abgefahren, der Platz war eingeebnet. Beteiligt haben sich an diesem Einsatz 21 Feuerwehrkameraden. Die Gesamtstundenzahl betrug 467,5 Arbeitsstunden und 77 Schlepperstunden. Bürgermeister Lückel hatte uns seinen Schlepper mit Frontlader zur Verfügung gestellt. Von der Gemeinde bekamen wir einen Stundenlohn von 7,- DM. Davon haben wir 3,-- DM ausgezahlt, 4,-- DM kamen in die Feuerwehrkasse. Zum ersten Mal in der Geschichte der Wehr kam so ein größerer Geldbetrag in die Feuerwehrkasse, es waren dies 1870 DM. Durch den Verkauf von Abbruchholz und Steinen konnte die Kasse einen weiteren Betrag von 227,70 DM verbuchen. Von dem Geld wurde eine 4 teilige Steckleiter, CB Funkgeräte und eine Schaumeinrichtung gekauft.

 

 

 

1967 wurde die Kirmes erstmals von der Feuerwehr ausgerichtet.

 

Bei einem Verbandstag im September 1967 erzählte uns Bürgermeister Lückel, dass sich bisher keine Kirmesburschen gefunden hätten. Wir von der Feuerwehr haben uns kurzentschlossen bereit erklärt, die Kirmes durchzuführen. Wir mussten sofort handeln, die Zeit drängte: Musik bestellen, Verlosung vorbereiten, Eintrittskarten und Blumenschmuck besorgen und vor allem Kirmesburschen finden, alles das musste in kurzer Zeit geschehen. Die Kirmes fand an 2 Tagen, Sonntag, und Montag, im Saal der Gastwirtschaft Kalhöfer statt. Wie seit Jahrzehnten bestellten wir die Kapelle Mander aus Vöhl. Die Feuerwehr als Ausrichter der Kirmes war für die Organisation zuständig. Gastwirt Kalhöfer stellte den Saal und sorgte für Getränke. Es stellte sich schon bald heraus, dass für die Feuerwehr nur ganz wenig Geld übrig blieb. Die Musik wurde von Jahr zu Jahr teurer, aber die Eintrittspreise erhöhten sich nicht entsprechend. Der Feuerwehr ging es nicht darum, an der Kirmes viel Geld zu verdienen, wir wollten einfach nur das traditionsreiche Fest der Kirmes retten, aber Geld aus der Feuerwehrkasse drauflegen wollten wir auch nicht. So wurden dann jährlich vor der Kirmes Verhandlungen mit Gastwirt Kalhöfer geführt, er war bereit, einen Zuschuss für die Durchführung der Kirmes zu zahlen. Das begann mit 150 DM und erhöhte sich dann von Jahr zu Jahr. Nachdem dann die Walmehalle gebaut war, fand die Kirmes ab 1977 dort statt. Der Getränkeverkauf lief nun in eigener Regie, jetzt blieb natürlich ein großer Geldbetrag für die Feuerwehrkasse übrig. Es bedeutete aber auch, für die Kirmestage 100 bis 120 Helfer zu finden, und das wurde immer schwieriger. Unter der Regie der Feuerwehr wurde der Ablauf der Kirmes verändert. Von ursprünglich 2 Tagen wurde die Kirmes nun Samstag, Sonntag und Montag gefeiert. Samstag spielte jetzt eine moderne Kapelle für die jungen Leute, Sonntag und Montag war Blasmusik angesagt.

 

1967 kam aus der Generalversammlung die Forderung, eine Jugendfeuerwehr zu gründen, denn man hatte endlich wahrgenommen, dass seit über 6 Jahren keine neuen Leute zur Feuerwehr gekommen waren. Nun wurde alles in die Wege geleitet, um eine Jugendfeuerwehr aufzustellen. Zur Generalversammlung 1968 konnte sich eine stattliche Truppe von 12 Jugendlichen vorstellen.

 

 

 

Bis zum Jahr 1971 gehörte die Feuerwehr Meineringhausen zum Löschbezirk Sachsenhausen. Mit der Gebietsreform wurden alle Löschbezirke aufgelöst, Meineringhausen gehörte jetzt zur Großgemeinde Korbach. Die Ortsbrandmeister der Ortsteile waren jetzt Wehrführer. Die ehemals selbstständige Gemeinde Meineringhausen hatte die Arbeit der Feuerwehr immer anerkannt und sie immer mit der erforderlichen Ausrüstung versorgt. Nun waren wir von der Stadt Korbach abhängig, aber auch hier wird alles getan, um die Leistungsfähigkeit der Ortsteils Wehren zu erhalten.

 

 

 

 

 

Aus der Jugendfeuerwehr kam 1971 die Bitte, einen Spielmannszug zu gründen. Solche Versuche wurden im Laufe der Jahrzehnte schon mehrfach gestartet, aber immer ohne Erfolg. Nachdem wir bei anderen Spielmannszügen in der näheren Umgebung das nötige Wissen für eine Neugründung erfragt hatten, wurde kräftig die Werbetrommel gerührt und bald hatte man eine große Zahl Interessierter zusammen. Im Dorf wurde mit gutem Ergebnis eine Sammlung für den Kauf der Instrumente durchgeführt. Beim Musikhaus Urff kauften wir Pfeifen, Trommeln, Becken, Pauke und natürlich einen Tambourstab. Eine Lyra kam schon bald dazu. Friedhelm Sauerland wählten wir zum Stabführer, wie sich schon bald herausstellte, war das eine gute Wahl. Tatkräftige Unterstützung bekamen wir vom Kreisstabführer Hasecke, der uns die ersten gut klingenden Töne beibrachte. Aber auch Kameraden vom Spielmannszug Höringhausen haben uns in hervorragender Weise unterstützt. Sehr oft sind wir nach Arolsen gefahren, um an den Übungsstunden des Spielmann und Fanfarenzugs der Feuerwehr Arolsen teilzunehmen.

 

In den 90-er Jahren bekam der Spielmanns und Fanfarenzug immer mehr Nachwuchssorgen, so dass der Spielbetrieb im Jahr 1997 leider eingestellt werden musste.

 

 

 

Am 13. November 1972 fegte ein orkanartiger Sturm über das Dorf. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt. Der Schlauchtrockenturm unseres Feuerwehrhauses kam mächtig ins Wanken und fiel schließlich um. Menschen kamen nicht zu Schaden, die an der Bushaltstelle wartenden Schulkinder wurden rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Der Turm wurde nicht wieder aufgebaut. Zum Trocknen werden die Feuerwehrschläuche nun nach Korbach zum Stützpunkt gebracht.

 

 

 

Das 40-jährige Jubiläum unserer Wehr wurde am 14. und 15. Juli 1973 groß gefeiert. Nach wochenlangen gewissenhaften Vorbereitungen war das große Festzelt auf der Walme in einem tadellosen Zustand. Zum Festkommers begrüßte unser Spielmanns- und Fanfarenzug die Anwesenden mit einem zünftigen Marsch. Der 1. Vorsitzende Walter Stracke konnte eine große Zahl von Gästen und Ehrengästen willkommen heißen. Stracke ging in seiner Begrüßungsrede auf die wechselvolle Geschichte unserer Wehr ein. Die Grüße der Stadt Korbach überbrachte Bürgermeister Dr. Bökemeier. Er stellte fest, dass in Meineringhausen ein reges Feuerwehrleben herrscht, das dokumentiere schon allein die Mitgliedschaft von über 100 Männern in der Wehr. Beeindruckt zeigte er sich von der Leistung des noch jungen Spielmanns- und Fanfarenzugs. Abschließend versprach er, dass die städtischen Körperschaften stets ein offenes Ohr für die Wünsche der Wehr haben werden. Dann ergriff Ortsvorsteher Herbert Schäfer das Wort. Erfreut zeigte er sich besonders über die vorbildliche Arbeit der Wehr und lobte die guten gemeinschaftlichen Interessen. Anschließend sprachen die Vorsitzenden der örtlichen Vereine sowie die Nachbarwehren Grußworte und überreichten Geschenke. Danach wurden zahlreiche langjährige Mitglieder mit Ehrennadeln und Urkunden geehrt.

 

Der Festkommers wurde von Liedern des Gesangvereins und schmissigen Weisen des Spielmanns- und Fanfarenzugs umrahmt. Nach Abschluss des offiziellen Teils spielte die Kapelle „Ederschwalben“ zum Tanz. Der Sonntag begann mit den Pokalwettkämpfen auf dem Betriebshof der Firma Rohde. 12 Mannschaften kämpften verbissen um jeden Punkt. Um 12 Uhr standen die Sieger fest. Als beste Gruppe empfahl sich Sachsenhausen I, gefolgt von Goldhausen I und Oberense. Um 13 Uhr setzte sich ein langer Festzug in Marsch, begleitet von unserem Spielmanns- und Fanfarenzug und dem Spielmannszug der Feuerwehr Höringhausen. Wieder im Festzelt angelangt, erfolgte die Siegerehrung. Danach zeigten die Spielmannszüge noch mal ihr beachtliches Können. Zum Tanzabend spielte wieder die Kapelle „Ederschwalben.“

 

 

 

1974 kaufte die Feuerwehr mit eigenen finanziellen Mitteln einen VW-Bulli. Wir wandten uns an den damaligen Landtagsabgeordneten Hans-Otto Weber mit der Bitte, uns bei der Beschaffung eines gebrauchten Polizei-Fahrzeugs behilflich zu sein. Das hat auch geklappt. In der Polizeikaserne in Mainz konnten wir einen VW-Bulli abholen. Das Fahrzeug war mit Blaulicht und Bosch-Hörnern ausgerüstet und hat 120 DM gekostet. Es wurde in feuerwehrrot lackiert und mit einer Lautsprecheranlage versehen. Als das Fahrzeug für unsere Zwecke hergerichtet war, waren Kosten von etwa 1500 DM entstanden. Der Bulli war anschließend viele Jahre im Dienst der Feuerwehr. Stadtbrandinspektor Rose war anfangs nicht begeistert von der Idee, in unserem Ortsteil einen Mannschaftstransport-Wagen zu unterhalten. Wir konnten dann in Verhandlungen erreichen, dass die Stadt Versicherung und Benzin bezahlt, Anschaffung und Unterhaltung geht zu Lasten unserer Feuerwehrkasse. Das Fahrzeug haben wir mit Standrohr, Strahlrohren und C-Schläuchen bestückt, so dass es für einen ersten Schnellangriff ausgerüstet war. Auch für den Transport der Jugendfeuerwehr leistete der VW-Bulli gute Dienste. Im Mai 1978 nahmen 4 Kameraden unserer Wehr mit dem Bulli an der 3. Internationalen Feuerwehrsternfahrt in Bad Neustadt an der Saale teil. Es waren interessante Tage, die wir mit Feuerwehrkameraden aus vielen europäischen Ländern verbringen konnten. Fast wäre unser Bulli zu Schaden gekommen. Wir hatten unser Fahrzeug vor einer Gaststätte geparkt, um im Lokal zu essen. Zur gleichen Zeit befuhr ein mit Sauerstoffflaschen beladenes Fahrzeug des THW die kurvenreiche Straße im Ort. Wegen zu hoher Geschwindigkeit kippte dieses Fahrzeug um und hätte unseren Bulli fast beschädigt. Es ist gut für uns ausgegangen, auch die THW-Kameraden hatten keinen Personenschaden zu beklagen. Ein zufällig vorbei kommendes Fahrzeug der Bundeswehr hat das Fahrzeug wieder aufgerichtet.

 

Als nach 5 Jahren der VW-Bulli altersschwach wurde, haben wir wieder ein Fahrzeug des gleichen Typs von der Polizei bekommen. Dieses Fahrzeug hatte einen Motorschaden, war aber sonst noch gut in Ordnung.

 

 

 

1974 wurde die Jugendfeuerwehr Kreismeister und konnte am Landesentscheid in Reinheim teilnehmen.

 

 

 

1976 wurde im oberen Stockwerk ein Gruppenraum eingerichtet, aus 2 kleinen Zimmern wurde ein großer Raum gemacht. 25 Stühle wurden gekauft.

 

 

 

1976 wurde das Kreisspielmannszugtreffen der Feuerwehr-Musik und Spielmannszüge aus Anlass des 5-jährigen Bestehens des SFZ in Meineringhausen durchgeführt.

 

 

 

1979 wurde der Unterrichtsraum vergrößert.

 

 

 

1982 wurden das LF 8 und der VW Bulli mit Funkgeräten ausgestattet. Nun war von den Fahrzeugen aus eine Verständigung mit der Leitstelle sowie mit anderen eingesetzten Fahrzeugen möglich.

 

 

 

50 Jahre Freiwillige Feuerwehr und 15 Jahre Jugendfeuerwehr wurden am 11.und 12. Juni 1983 gebührend gefeiert. Mit den Wettkämpfen der Jugendfeuerwehren am Samstagnachmittag begann das Fest. Zahlreiche Jugendfeuerwehren konnten im friedlichen Wettkampf ihre Kräfte messen. Abends beim Festkommers konnte Vorsitzender Willi Köhler zahlreiche Meineringhäuser Bürger, Gäste und Ehrenmitglieder begrüßen.

 

Der stellvertretende Wehrführer und stellvertretende Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt ging in seiner Festansprache auf die Entwicklung der Wehr und der Jugendfeuerwehr ein. Er versprach: „ Wir wollen weiter an uns arbeiten, um für jeden Ernstfall gerüstet zu sein.“ Es folgte ein Reigen von Gratulanten, die der Wehr und der Jugendfeuerwehr die besten Wünsche überbrachten.

 

Nach zahlreichen Ehrungen wurde dann das Tanzbein bis in die frühen Morgenstunden geschwungen. Am Sonntagmorgen waren dann Wettkämpfe der aktiven Wehrmänner auszurichten. Um 13 Uhr setzte sich ein langer Festzug, begleitet vom Spielmannszug Höringhausen und dem Musikverein Ober-Waroldern, in Bewegung. Nach der anschließenden Siegerehrung erfreute der Musikverein Ober-Waroldern die Besucher mit schmissigen Weisen und damit klang ein gelungenes Fest aus.

 

 

 

1983 wurde für die Sirenen eine Funksteuerung installiert. Nun können die Alarmsirenen durch die Leitstelle in Korbach ausgelöst werden. Im Alarmfall bedeutet das, dass ein Telefonanruf bei der Leitstelle genügt, um die Sirenen im Ort in Gang zu setzen.

 

 

 

1985   Anschaffung von Atemschutzgeräten. Dadurch wird die Sicherheit für die Einsatzkräfte erhöht. Gerade bei Innenangriffen werden die Einsatzkräfte oft mit giftigen Gasen konfrontiert. Solche Einsätze sind ohne Atemschutz in der Regel nicht möglich.

 

 

 

Unser LF 8 Opel Blitz wurde 1988 durch ein LF 8 –Straße auf Magirus Fahrgestell ersetzt. Der Opel Blitz wurde von der Feuerwehr Nieder-Schleidern übernommen.

 

 

 

Auch im Jahre 1989 wurde das Mannschaftstransportfahrzeug VW-Bulli durch einen 6 Jahre alten Mercedes Bus vom Typ 207 D ersetzt. Die Gesamtkosten für Herrichtung und Umrüstung betrugen 15 000 DM und wurden aus der Feuerwehrkasse bezahlt.

 

 

 

1991 wurde die Jugendfeuerwehr wieder Kreismeister.

 

 

 

Am 16.02. 1993 wurde die 1963 gekaufte TS 8 durch eine neue TS 8 mit Anlasser ersetzt.

 

 

 

 1993 

 

Das 60-jährige Bestehen der Feuerwehr und das 25 jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr wurde mit einem Kommersabend am 24.04. in der Halle gewürdigt, Vorsitzender Wilfried Kalhöfer begrüßte zahlreiche Ehrengäste. Mitgestalter des Abends waren der Spielmanns- und Fanfarenzug, der Gesangverein, evangelischer Posaunenchor und die Gymnastikdamen I und II. Der TSV hatte die Bewirtung übernommen. Neben Beförderungen wurden Friedhelm Schmidt und Bernd Göbel mit der St. Floriansmedaille in Silber ausgezeichnet.

 

 

 

Zusammen mit dem TSV, der auf 80 Jahres Bestehen zurückblickt wurde vom 16. - 18. Juli 1993 „Ein Dorffest, das anders war“ (Presse) im Zelt und auf dem Sportplatz gefeiert. Freitag-Abend gab es einen Disco-Abend und am Sonnabend eine Festzelt-Party mit Bauchredner, Travestie-Show und weiteren Künstlern brachten die 500 Gäste und die Veranstalter in Stimmung.

 

Ein gemeinsames Mittagessen mit 500 Teilnehmern und Mannschafts-Spielen, an denen 23 örtliche Mannschaften teilnahmen, bildeten am Sonntag einen gelungenen Abschluss der Jubiläums-Veranstaltungen.

 

 

 

1998 wurde mit einem Feuerwehrfest als Tag der offenen Tür auf 65 Jahre FF Meineringhausen und 30 Jahre Jugendfeuerwehr Meineringhausen aufmerksam gemacht. Geboten wurden ein Bobby Car-Rennen für die Kleinsten, Rundfahrten im Einsatzfahrzeug, eine Schau-Übung auf der Walme mit der alten TS „Goliath“ aus dem Jahre 1939 von der alten Wettkampfgruppe vorgeführt.  21 Mannschaften stellten sich in einem Spass-Wettkampf den gestellten Aufgaben. Vorgeschaltet war ein  kleiner Kommers auf dem Platz vor dem Feuerwehrhaus. Als Ehrengäste konnte Vorsitzender Rainer Schäfer Herrn Ersten Stadtrat Wolfgang Hey, den stv. Kreisjugendwart Christoph Weltecke, SBI Friedhelm Schmidt und stv. SBI Willi Straußberg begrüßen. Geehrt wurden die Mitbegründer Paul Hoppesack und Wilhelm Blecher. Ein geselliger Teil am und im Feuerwehrhaus rundete das Fest ab.

 

 

 

Im Jahr 2001 wurde der MTW Mercedes durch einen Ford ersetzt, den man von der Feuerwehrschule Kassel erwerben konnte.

 

Als brandschutztechnisch eine Besonderheit wurde das Einsatzfahrzeug als erstes Fahrzeug in der Großgemeinde mit einem 200 Liter Wassertank nachgerüstet und mit dem Hochdruckgerät „Waterjet“ ausgestattet. Dies verbessert die Möglichkeit von Erstangriffen und sorgt für die Feinverteilung des Löschwassers ohne größeren Wasserschaden.

 

 

 

Seit 2001 ist die Feuerwehr ein eingetragener Verein.

 Viel bürokratischer Arbeitsaufwand war erforderlich und schließlich gelang es in zwei Anläufen die Rechtspfleger beim Amtsgericht mit der vorgelegten Satzung zufrieden zu stellen und das Vereinsleben der Meineringhäuser rechtlich auf eine solide Basis zu stellen.

 

 

 

2002

 

Die „Feuerwehrrentner“ Walter Bangert sen., Walter Graß sen., Werner Geldmacher sen., Helmut Hankel und Willi Köhler bauen eine Schutzhütte auf dem Osterfeuerplatz „Am Kampgarten“. Das Grundstück ist in Ortsnähe gelegen, im Besitz der Evangelischen Kirchengemeinde und von Landwirt Christian Jechne gepachtet und gepflegt. 1997 wurde es der Feuerwehr zur Nutzung überlassen. Ideengeber war Jürgen Voigtländer, Vorsitzender und Gründer des Bürgervereins, da ursprünglich eine Nutzung durch den Bürgerverein geplant aber nicht mehr notwendig war. In einem Arbeitseinsatz wurde eine aus Vereinsmitteln beschaffte Lebensbaum-Hecke gepflanzt. Die alljährlichen Pflegemaßnahmen werden betrieben durch Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung unter Führung vom ehemaligen Vorsitzenden Willi Köhler. Ein geselliger Teil schließt sich an. Weitere Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung wurden zwischenzeitlich in die aktive Gruppe integriert: Gerhardt Lamm, Hans-Georg Klingelhöfer, Werner Vallbracht, Georg Paar.

 

Im Sommer 2002 erfolgte vor Ort  die feierliche Übergabe mit Pfarrerin Christel Wagner und allen beteiligten Personen. Ein großes Büfett wurde geliefert von Gastwirt Stefan Schnell und auf dem Platz aufgebaut. Das Wetter spielte mit.
 

 

2003

 

Im Juli 2003 „leben Meineringhäuser das Wir-Gefühl“ (Presse), als auf dem Sportplatz im Rahmen einer gemeinsame Veranstaltung drei Vereins-Jubiläen gefeiert werden, nämlich 70 Jahre Feuerwehr, 90 Jahre TSV und10 Jahre Bürgerverein.

 

Mit einem kleinen Festakt der Feuerwehr wurde unter freiem Himmel bei sonnigem Wetter auch die Siegerehrung für die „Spiele ohne Grenzen“ mit 27 teilnehmenden Mannschaften durchgeführt. Begrüßt werden konnten u.a. Stadtrat Heinz Graf, SBI Friedhelm Schmidt sowie Feuerwehr-Abordnungen aus Korbacher Ortsteilen. Ehrungen erhielten u.a. für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein Fritz Kalhöfer und Karl Schwalenstöcker und für und für 40-jährige aktive  Dienstzeit Wolfgang Schmidt und Alfred Schulze. Die Verleihung der Sankt Florians-Medaille in Silber durch den Vorsitzenden des KFV Waldeck-Frankenberg, Manfred Hankel an Vereinsvorsitzenden Rainer Schäfer bildete den überraschenden Abschluss.

 

Mit einem Festgottesdienst am Sonntagvormittag begann der Sonntag, an dem die Vorsitzenden Hermann Emde jun. für den TSV und Bürgervereins-vorsitzender Jürgen Wehrmann in Anwesenheit von Bürgermeister  Klaus Friedrich mit Ehrungen und Open-Air-Festakten auf die Gemeinsamkeiten von Brandschützern, Sportlern und Naturschützern im Dorf hinwiesen.

 

Das Fußball-Spiel „Rechte gegen linke Straßenseite“ und ein geselliger Teil bildeten den Abschluss dieses gelungenen Meineringhäuser Dorffestes.

 

 

 

2004 Gründung der Abteilung „Oldtimerfreunde FF Meineringhausen“ und Aufnahme in den Feuerwehrverein während der JHV

 

Nachdem die Feuerwehr im Jahre 1988 ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 8-Straße erhielt, kam unser Opel Blitz zur Feuerwehr in Nieder-Schleidern. Dort war er 2 Jahre stationiert, dann kam er wieder zurück nach Meineringhausen. Seit dieser Zeit, also immerhin 25 Jahre wird der Opel Blitz bei Willi Schäfer untergestellt. Einige Jahre hat er sich allein um das Fahrzeug gekümmert und es instand gehalten. Als dann immer mehr Feuerwehr-Oldtimertreffen veranstaltet wurden, zeigten auch einige andere Kameraden Interesse. Wir besorgten uns eine 3-Tageszulassung, was ohne TÜV möglich ist, und besuchten zahlreiche Oldtimertreffen. Seit dieser Zeit gibt es die Feuerwehr Oldtimerfreunde. Einige wenige Kameraden halten unsern Blitz technisch in Ordnung, die anderen Oldtimerfreunde tragen mit ihrem Beitrag von 15 € jährlich dazu bei, dass wichtige Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden können. Bisher haben wir solche Feuerwehr Oldtimertreffen besucht in Schönstadt (3 mal), Bensheim, Arnsberg, Nidda, Helmarshausen, Heckershausen, Simtshausen, Fürstenhagen (2 mal), Witzenhausen (2 mal), Burghards, Hesborn, Bad Karlshafen und Seckmauern. Wir konnten auf diesen Treffen viele dauerhafte Freundschaften schließen. Im Jahr 2004 wurde unser Opel Blitz neu lackiert. Da war zunächst viel Eigenleistung erforderlich. Teile abbauen, das ganze Fahrzeug abschleifen, nach dem Füllern wieder abschleifen. Unser Förderndes Mitglied Horst Knippschild hat dann das Fahrzeug in seiner Lackiererei in Originalfarbe lackiert, nun mussten wir alle Teile wieder anbauen und unser Blitz sah aus wie neu. Finanziert wurde diese ganze Aktion durch eine Sammlung während einer Generalversammlung, ein erheblicher Betrag kam aus der Feuerwehrkasse.

 

Inzwischen ist der Opel Blitz ganzjährig mit einem H-Kennzeichen zugelassen.

 

Glücklicherweise war die Zulassung über die Stadt Korbach möglich, das bedeutet, dass wir keine Kfz-Steuer bezahlen und die Haftpflichtversicherung sehr günstig ist. Der Opel Blitz und die anderen Gerätschaften stehen bei Willi Schäfer im Geräteschuppen.

 

 

 
 

Anlässlich des gemeinsamen Sommerfestes von Schützenverein und Feuerwehr erfolgte am 19. Juni 2004 die offizielle Gründung der Bambini Feuerwehr Meineringhausen. 33 Meineringhäuser Kinder im Alter von 6-10 Jahren wurden als „Löschzwerge“ zunächst in den Feuerwehrverein aufgenommen, bis in 2010 die in „Kinderfeuerwehren“ umbenannten Nachwuchskader nach dem HBKG (Hessisches Brandschutz- und Katastrophen Gesetz) in die Freiwilligen Feuerwehren eingegliedert wurden.

 

Auf Anregung und Initiative von Wehrführer Werner Geldmacher, der dem Beispiel erster Neugründungen im Landkreis und der Großgemeinde folgte, fanden sich 33 Kinder im Alter von 6-10 Jahren bereit, mitzumachen.

 Die Betreuung erfolgte zunächst in Regie von Jugendwart Jürgen Umbach und 4 aktiven Mitgliedern der Einsatzabteilung.

 

 2008 durch Beschluss der Mitgliederversammlung wurde der Aufnahme der Mundartgruppe „Mie Meinerküser“ in den Feuerwehrverein zugestimmt.

 Die Mundartgruppe kann nun die Gruppenräume im Feuerwehrhaus nutzen und ist über die Versicherung des Feuerwehrvereins abgesichert.

  Auch im Jahr 2008 wurde das LF 8 ersetzt durch ein LF 8/6 mit Rüstsatz auf MAN Fahrgestell.

 

Das 75-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr wurde zusammen mit dem 40 jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr am 21.und 22. Mai 2008 gefeiert. Verbunden mit dieser Veranstaltung war ein Feuerwehr-Oldtimertreffen.

 

Die offizielle Begrüßung nahm Wehrführer Werner Geldmacher vor, der auch federführend die Vorbereitungen übernommen hatte.

 

Einem kurzen Kommers ging ein Auftritt des Feuerwehrnachwuchses voraus, die Feuerwehrlieder sangen. Löschzwerge und Jugendfeuerwehrleute erhielten dafür großen Beifall.

 

Ehrengäste waren u.a. Stadtverordnetenvorsteher Heinz Merl, Bürgermeister Klaus Friedrich, Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Manfred Hankel, Kreisjugendfeuerwehrwart Markus Potthoff, Stadtjugendfeuerwehrwart Stephan Casper, Pfarrerin Christel Wagner und Ortsvorsteher Peter Graß, die Grußworte sprachen und Geschenke überreichten. Für die örtlichen Vereine gratulierte Gerd Rinninsland.

 

Die meisten der 12 Mitbegründer der Jugendfeuerwehr waren der Einladung ebenfalls gefolgt.

 

Auf dem Programm standen Ehrungen für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst an Stephan Schmidt, Rolf Wilke und Michael Steinberg, das Goldene Brandschutzehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst in der Einsatzabteilung erhielt Udo Kesting.

 

Gesellige Stunden mit Tanzmusik von der No Limit Band rundeten den Abend ab.

 

Für den folgenden Feiertag hatten die Oldtimerfreunde um Ehrenvorsitzenden Wilhelm Schäfer einer Oldtimer-Rallye und eine Schau von alter Technik organisiert. An der Stadt-Rallye nahmen 6 auswärtige Gruppen teil.

 

 

 

Im November 2008 konnte der vierte Mannschaftstransportwagen übergeben werden. 17.500 € hatte der Verein hierfür aufgewendet. Der Peugeot Boxer wurde von einer Spezial-Firma umgerüstet und war im Dienst an der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg eingesetzt gewesen.

 

 

 

2009 organisiert und leitet Friedhelm Schmidt im Namen des Vereins zum 25. Mal die Fahrt der „Älteren Feuerwehrkameraden und Freunde der Feuerwehr“. Die beliebte Fahrt gehört zum festen Bestandteil des Meineringhäuser Terminkalenders. Viele Vereins- und Feuerwehrangehörige warten als Stammteilnehmer darauf, dass Walter Graß sen. die Einladungen verteilt und die Anmeldungen für die Fahrt Anfang Juli entgegennimmt.

 

Die Jubiläumsfahrt führte nach Eisenach und zu Feuerwehrkameraden der Korbacher Partnerstadt Waltershausen. Den geselligen Abschluss der „Thüringen-Fahrt“ beging man im Sportlerheim. Hier erfolgte eine kleine Würdigung für die Organisation.

 

 2010 überreichte vor dem Feuerwehrhaus Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, der selbst aktives Mitglied der Anraffer Feuerwehr ist, einen Bewilligungsbescheid in Höhe von knapp 60.000,- €  an Bürgermeister Klaus Friedrich und Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt. Hierdurch wurde die Baumaßnahme „Erweiterung des Gerätehauses“ angeschoben. Das heißt, die Toreinfahrten werden verbreitert und mit modernen Rolltoren versehen. Eine Vergrößerung der Hallenfläche von 60 auf dann 100 qm durch einen Anbau. Entfernen des alten Stützpfeilers in der Mitte der Halle und das notwendige Einbringen einer neuen Decke verändern kaum das äußere Bild unseres alten Feuerwehrgerätehauses, bewirken aber eine komplett neue und moderne und Fahrzeughalle. Im Nachklang wird eine neue Schließanlage übergeben. Über die Universalschlüssel verfügen jetzt nur noch aktive Feuerwehrkameraden und einige wenige weitere Personen. Der Zugang ist elektronisch nachweisbar.

 

In Eigenleistung erfolgten die Pflasterarbeiten in 500 Arbeitsstunden vor und neben dem Erweiterungsbau. Auch Höringhäuser Feuerwehrkameraden beteiligten sich.

 

Nach einem halben Jahr konnte im Rahmen einer Eröffnungsfeier und einem finanziellen Gesamtaufwand von 150.000 € der Anbau übergeben werden. SBI Schmidt und Bürgermeister Friedrich bezeichneten den Umbau als bessere Alternative zu einem optionalen Neubau eines Gerätehauses, was die Aufgabe des 60 alten Gebäudes bedeutet hätte.

 

 

 

Größere Brände seit 1933 in Meineringhausen

 

Wilhelm / Müller                        05.01.1938

 

Heinrich Bangert                         11.06.1939       

 

Fritz Kalhöfer                            26.04.1947

 

Friedrich Laborenz                    14.08.1949

 

Scheune vom Gutshof               27.04.1955

 

Kurt Graß                                  13.11.1972

 

Jugendhaus (Dorfeld)               25.09.1981

 

Heinrich Becker                        02.12.1981

 

Jürgen Seidlitz                           23.02.1985

 

Karl Frese                                 16.06.1986

 

Schreinerei Saure                      18.02.2003

 

Anbau der Walmehalle              25.04.2012

 

 

 

Ortsbrandmeister/Wehrführer seit 1933

 

 

Heinrich Eisenberg 1933 - 1939 

 

 

 

Wilhelm Köhler     1939 - 1947

 

 

 

 

 

 Wilhelm Müller   1947 - 1963

 

 

 

 

 

Willi Schäfer      1963 - 1985

 

 

 

 

 

Bernd Göbel    1985 - 1993

 

 

 

 

 

 Paul Schnell     1993 – 2000

 

 

 

 

 

Werner Geldmacher   2000 - 2011

 

 

 

 

 

 Michael Steinberg    2013 -

 

 

 

 

 

Vorsitzende seit 1933

 

 

 

 

Heinrich Eisenberg 1933 - 1939 

 

 

 

Wilhelm Köhler    1939 – 1947

 

 

 

 Wilhelm Müller    1947 - 1963

 

 

 

Walter Stracke    1963 - 1980

 

 

 

 

 

Willi Köhler    1980 - 1985

 

 

 

 

 

 Friedhelm Schmidt    1985 - 1993

 

 

 

 

 

 Wilfried Kalhöfer    1993 - 1995

 

 

 

 

 

 Rainer Schäfer 1995 - 

 

 

 

Jugendfeuerwehrwarte seit der Gründung

 

 

 

Ewald Schulze                 1968 -.1975

 

Friedhelm Schmidt          1975 – 1984

 

Bernd Göbel                    1984 – 1985

 

Thomas Klingelhöfer      1985 – 1989

 

Werner Geldmacher        1989 – 1995

 

Sven Langendorf             1995 – 2000

 

Jürgen Umbach               2000 – 2005

 

Carola Kassube               2005 – 2006

 

Dirk Mitze                       2006 – 2009

 

Maren Umbach                2009 –